Das Problem seien die fehlenden Notausgänge in der Klosterkirche. Das Kloster stünde sehr blöd da, wenn es nichts wegen der Mängel unternehme und dann etwas passiere, sagte der Mediensprecher des Klosters Einsiedeln, Pater Lorenz, am Dienstagabend in der Sendung «Züri News» von «TeleZüri». Die Massnahme würde daher auch zur Absicherung des Klosters ergriffen.
Es sei aber bedauerlich, sagte Pater Lorenz. Daher würde auch nach Ersatzlösungen gesucht, etwa dass die Portugiesinnen und Portugiesen gesplittet in regionalen Gruppen anreisen könnten.
Auf portugiesischer Seite ist die Enttäuschung gross. Die nationale Wallfahrt auf Einsiedeln sei tot, das sei traurig, sagt der nationale Wallfahrtskoordinator, Aloisio Araujo, gegenüber «TeleZüri». Es sei ein grosser Schmerz. Sie seien immer mit den Verantwortlichen in Kontakt gewesen, von diesen Problemen sei aber nie die Rede gewesen. Sie seien daher total überrascht worden.
Die Wallfahrt der Portugiesen an Pfingsten nach Einsiedeln hat laut dem Sender eine 30-jährige Tradition. Gemäss Schätzungen kamen zuletzt zwischen 10'000 und 15'000 Personen. Der Anlass habe sich zu einem regelrechten Volksfest entwickelt.
(SDA)