Mangel in der Kindermedizin
Schwyzer Regierung prüft Massnahmen

Der Schwyzer Regierungsrat will Massnahmen gegen den Mangel an Kinderärztinnen und -ärzten ergreifen. Per 2024 möchte er eine Revision des Praxisassistenzprogramms prüfen.
Publiziert: 17.08.2023 um 11:19 Uhr
Der Regierungsrat Schwyz möchte gegen den Fächkräftemangel in der Kinder- und Jugendmedizin vorgehen. (Symbolbild)
Foto: PATRICK PLEUL

Das Programm ermögliche jungen Ärztinnen und Ärzten die Rotation in Grundversorgerpraxen im Kanton Schwyz, wie der Regierungsrat in einer Antwort auf eine kleine Anfrage aus dem Kantonsrat am Donnerstag schrieb. Nun möchte er eine Erweiterung auf die Kinder- und Jugendmedizin in Betracht ziehen.

Weitere Massnahmen seien auf kantonaler Ebene bereits getroffen worden. So würden seit März 2023 Ausnahmen von der dreijährigen Tätigkeitspflicht für die Zulassung neuer Kinderärzte im Einzellfall angewendet. Damit könne die Rekrutierung neuer Ärzte und Ärztinnen vereinfacht werden.

Auch beteilige sich der Kanton finanziell nicht nur an der Förderung der ärztlichen Weiterbildung an interkantonalen Spitälern, sondern auch an ausserkantonalen Weiterbildungsstätten, da im Kanton für Kinder- und Jugendmedizin keine stationären Weiterbildungsplätze vorhanden sind.

Der Regierungsrat hält fest, das der Versorgungsgrad in der Kinder- und Jugendmedizin im Kanton Schwyz bei 104 Prozent liege und damit über dem nationalen Durchschnitt. Durch die Schliessung einer Arztpraxis in Pfäffikon Ende August 2023 verändere sich die Situation in der Ausserschwyz jedoch negativ.

(SDA)

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