Oberhalb der Bahnlinie zwischen Zug und Arth-Goldau SZ ist am Mittwoch ein Teil eines Felsblocks in kleinere Stücke gesprengt worden. Nötig war die Sprengung, weil der Block abgerutscht war.
Am Rossberg in Arth, rund 300 Meter oberhalb der Gleise der Achse Zürich - Lugano, hatten Fachleute der SBB im April einen 500 Tonnen schweren, abgerutschten Felsblock entdeckt. Um diesen stückweise abtragen zu können, soll er mit total zehn bis zwölf Sprengungen aufgelockert werden, wie die SBB mitteilten. Am Mittwoch wurde die erste dieser Sprengung durchgeführt.
Bahnlinie für 20 Minuten gesperrt
Der Felsblock ist rund 180 Kubikmeter gross und besteht aus Nagelfluh. Aus Sicherheitsgründen wurde er für die Sprengung mit einer Matte abgedeckt. Gesprengt wurde während eines 20-minütigen Zeitfensters, in dem keine Züge fuhren, wie die SBB weiter mitteilten. Der Bahnverkehr wurde daher nicht beeinträchtigt.
Die Felsstücke werden nun mit Hilfe einer provisorisch erstellten Materialbahn und Lastwagen ins Tal geschafft. Die Arbeiten werden nach Angaben der SBB einen Monat dauern.
Der Rossberg ist ein Felssturzgebiet. Die Nagelfluhbänke rutschen, weil der darunterliegende verwitterte Mergel nicht mehr haftet. Eine Rolle spielen auch Brüche im Nagelfluh. Die SBB schützen deshalb die Bahnlinie seit jeher mit zahlreichen Bauwerken wie Dämmen und Schutznetzen. (SDA)