Fadenwürmer eingesetzt
Japankäfer bedrohen das Naturschutzgebiet am Lauerzersee

Im Naturschutzgebiet Sägel in der Gemeinde Arth SZ ist eine kleine Population von Japankäfern gefunden worden. Zur Bekämpfung des Schädlings sollen ab nächster Woche Fadenwürmer eingesetzt werden, teilte die Schwyzer Staatskanzlei am Donnerstag mit.
Publiziert: 19.09.2024 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2024 um 09:27 Uhr
Die im Naturschutzgebiet Sägel beim Lauerzersee gefundenen Japankäfer, hier ein Beispiel aus dem Ausland, sollen durch Fadenwürmer bekämpft werden. (Archivbild)
Foto: Robert F. Bukaty
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Mit Duftstofffallen sind bei einer Gebietsüberwachung im Naturschutzgebiet Sägel insgesamt acht Japankäfer gefunden worden, teilte die Schwyzer Staatskanzlei mit. Fünf im Naturschutzgebiet und drei etwas ausserhalb des Feuchtgebietes.

Das Naturschutzgebiet ist mit seinen feuchten und mit Gräsern bewachsenen Standorten ein idealer Ort für den Japankäfer, um seine Eier dort abzulegen, hiess es. Und weil die entdeckte Population noch gering sei, müsse «zügig» gehandelt werden.

Ab nächster Woche werden in einem Radius von 300 Metern Fadenwürmer ausgebracht. Diese vermehren sich laut Mitteilung in den Larven des Schädlings und töten sie ab. Die offenen Wasserflächen und das Schilf sollen nicht mit den winzigen Würmern behandelt werden, so die Staatskanzlei. Für Mensch und Tier seien die Fadenwürmer «völlig unbedenklich», schrieb die Staatskanzlei.

Der Japankäfer, der dem Maikäfer ähnlich sieht, verursacht laut Mitteilung an mehr als 400 Wirtspflanzen Schäden. Also an Pflanzen auf der ein Schädling lebt oder von der sich dieser ernährt. Das Schadenspotenzial wird auf mehrere hundert Millionen Franken pro Jahr geschätzt.

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