Am Sonntag, kurz vor 12.15 Uhr, kam es auf der A4 in Fahrtrichtung Zug zwischen Goldau und Küssnacht auf dem Gemeindegebiet von Arth zu einer schweren Kollision mit drei Fahrzeugen, wobei ein Auto in Brand geriet.
Das Unglück nahm seinen Ausgang auf einem in diesem Bereich der Autobahn besonders schmalen Pannenstreifen, wo ein Fahrzeug aufgrund einer Reifenpanne im Schritttempo unterwegs war und dabei mit einer Fahrzeughälfte in die Normalspur ragte.
Ein nachfolgendes Fahrzeug erkannte die Situation zu spät und prallte ungebremst auf das Pannenfahrzeug, das daraufhin Feuer fing. Durch die Kollision drehte sich das unfallverursachende Fahrzeug und kollidierte mit einem dritten Wagen.
Verletzte mit Rettungshelikopter ins Spital geflogen
Im vordersten Fahrzeug, in dem fünf Personen sassen, erlitt eine 29-Jährige erhebliche Verletzungen und wurde per Rettungshelikopter der Alpine Air Ambulance (AAA) in ein ausserkantonales Spital geflogen. Vier weitere Insassen wurden unbestimmt verletzt und nach Erstversorgung ins Spital gebracht.
Die Person des Unfallverursacherfahrzeugs wurde leicht verletzt, während die Person des dritten Fahrzeugs unverletzt blieb. Glücklicherweise konnten alle Insassen das brennende Fahrzeug rechtzeitig verlassen.
Ein Blick-Leserreporter erlebte die Szenerie hautnah mit. «Ich fuhr gerade auf der Autobahn, als plötzlich mehrere Polizeiautos und Ambulanzen an mir vorbeirasten», berichtet der Leser. Auch ein Löschfahrzeug sei dabei gewesen.
Kurz darauf war an ein Weiterfahren nicht zu denken. Der Verkehr war blockiert. Laut des Lesers sei ein starker schwarzer Rauch sichtbar gewesen. Ein Freund von ihm sass einige Meter weiter ebenfalls im Stau. «Er hat sogar Flammen gesehen» so der Leser.
«Wir mussten alle umkehren»
Auch ein Helikopter sei an der Unfallstelle eingetroffen und wenig später wieder abgeflogen. Die Weiterfahrt war für den Leser jedoch vorerst beendet. «Wir mussten alle umkehren. Bei der Unfallstelle gab es kein Durchkommen.»
Der Unfall führte zu einer stundenlangen Vollsperrung der Autobahn im Bereich der Unfallstelle. In der Ausfahrt Goldau bildete sich ein Rückstau, und auch auf den Umleitungsstrecken kam es zu erheblichen Behinderungen. Laut TCS sei der Strassenabschnitt mittlerweile wieder normal befahrbar. Auch Meldungen über Stau liegen derzeit keine mehr vor.