Rowdys zerstören Fussballfeld in Siebnen SZ – Chef Urs Ruoss (59) tuts im Herzen weh
«Der Platz ist hinüber»

Unbekannte zerstörten mit dem Auto böswillig die Fussballfelder des Sportclubs Siebnen. Der Schaden ist massiv, das Vereinsleben gestört. Platzchef Urs Ruoss ist sich sicher: Das war Absicht.
Publiziert: 06.12.2017 um 13:39 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:04 Uhr
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Platzchef Urs Ruoss (59) zeigt die Stelle, an der die Täter absichtlich auf den Platz fuhren.
Foto: ANIAN HEIERLI
Anian Heierli

Platzchef Urs Ruoss (59) schaut auf den kaputten Rasen und schüttelt den Kopf. «Ein normaler Mensch macht so etwas nicht», sagt er zu BLICK. Unbekannte zerstörten in der Nacht auf Samstag die beiden Fussballfelder des Sportclub Siebnen SZ mit einem Auto. Sie fuhren immer wieder über den ganzen Platz, schnitten Kurven und spulten im frischen Schnee.

Polizei sucht weiter Zeugen

«Der Schaden ist massiv», so Ruoss. «Der Platz ist hinüber.» Er zeigt auf mehrere arg verwüstete Stellen: «Hier rissen die Pneus zentimetertiefe Furchen in den Boden.» Der Verein hat nun Strafanzeige wegen Sachbeschädigung eingereicht. Doch die Rowdys bleiben unerkannt. Die Kantonspolizei Schwyz sucht weiter Zeugen: «Wir haben keine Hinweise zur Täterschaft oder zum Fahrzeug», so Sprecher Florian Grossmann. 

«Ich vermute, es ist ein gezielter Anschlag gegen uns», sagt Platzchef Ruoss. «Die fuhren durch eine Lücke im Zaun extra auf die beiden Felder, obwohl es daneben eine Wiese hat.» Er glaubt nicht an eine Strolchen-Fahrt: «Dafür verlaufen die Spuren zu gerade und exakt an den Laternenpfosten vorbei.» Einen konkreten Verdacht hat er aber nicht.

Präsident: «Man hat uns alles kaputt gemacht»

Diese Woche wird ein Experte den Schaden begutachten. Sicher ist: Er beläuft sich auf Tausende Franken. Falls der Boden ausgetauscht werden muss, wird es richtig teuer. «In wenigen Minuten hat man uns alles kaputt gemacht», sagt Vereinspräsident Giuseppe Ferramosca (56). «Wir finanzieren uns über Mitgliederbeiträge. Zwei Senioren pflegen und hegen den Rasen in liebevoller Fronarbeit.»

Der Vorfall legt den ganzen Betrieb lahm. «Das Training für die Rückrunde startet später», so Ferramosca. «Vielleicht müssen wir für die Meisterschafts-Spiele auswärts antreten.» Er doppelt nach: «Das ist für die Kinder und ihre Familien hier tragisch. Hoffentlich zieht man die Täter zur Rechenschaft.»

Immer wieder Rowdy-Fahrten

Mutwillig zerstören Rowdys Wiesen und Felder. Und das nicht zum ersten Mal. Nicht weit von Siebnen SZ entfernt, in Feusisberg/Schindellegi SZ, verwüsteten Unbekannte im Oktober 2016 den Fussballrasen mit einem Auto. Der Schaden betrug damals 10'000 Franken. Auch im Aargauer Fricktal kam es im Januar 2016 zu vergleichbaren Vorfällen. Auto-Rowdys blochten quer über Wiesen und Äcker der Gemeinden Obermumpf AG und Schupfart AG. Der dabei entstandene Schaden im Ackerland war beträchtlich. Leider ist es oft schwierig, die Täter zu ermitteln. In den meisten Fällen ist die Polizei auf Zeugen und Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.  

Mutwillig zerstören Rowdys Wiesen und Felder. Und das nicht zum ersten Mal. Nicht weit von Siebnen SZ entfernt, in Feusisberg/Schindellegi SZ, verwüsteten Unbekannte im Oktober 2016 den Fussballrasen mit einem Auto. Der Schaden betrug damals 10'000 Franken. Auch im Aargauer Fricktal kam es im Januar 2016 zu vergleichbaren Vorfällen. Auto-Rowdys blochten quer über Wiesen und Äcker der Gemeinden Obermumpf AG und Schupfart AG. Der dabei entstandene Schaden im Ackerland war beträchtlich. Leider ist es oft schwierig, die Täter zu ermitteln. In den meisten Fällen ist die Polizei auf Zeugen und Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.  

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