Polizei ermittelt nach Facebook-Warnung
K.o.-Tropfen-Alarm an der Luzerner Fasnacht

Auf Facebook warnt eine Userin vor Unbekannten, die an der Luzerner Fasnacht K.o.-Tropfen in die Getränke mischen. Die Polizei untersucht in zwei Fällen.
Publiziert: 08.02.2016 um 20:25 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 15:23 Uhr
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Die Luzerner Fasnacht ist auch dieses Jahr wieder rüüdig. Rüüdig lustig, rüüdig laut, rüüdig bunt – und rüüdig gefährlich. Zumindest wenn man einem Eintrag in der Facebook-Gruppe «Du besch vo Lozärzn wenn» Glauben schenkt.

«Leute, passt doch auf eure Getränke auf. Es sind Leute unterwegs, die an der Fasnacht K.o.-Tropfen in die Getränke mischen», warnt eine Facebook-Userin. 

Tatsächlich sind bei der Luzerner Polizei bislang zwei Meldungen wegen K.o.-Tropfen eingegangen. Das berichtet das Online-Magazin «Zentralplus». Laut Simon Kopp, Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft, meldete sich eine Frau aus der Stadt Luzern, die «sich nicht mehr an das Fasnachtstreiben erinnern kann». 

Und auch in Hohenrain LU kam es womöglich zu einem K.o.-Tropfen-Vorfall. Eine Frau habe von unbekannten Männern ein Getränk aus einer Flasche konsumiert und wisse nichts mehr.

Kopp weist aber auch darauf hin, dass es in beiden Fällen nicht zu sexuellem Missbrauch kam. Und ob wirklich K.o.-Tropfen im Spiel waren, muss jetzt abgeklärt werden. Ergebnisse der Analysen liegen noch keine vor.

Kopp mahnt zu Vorsicht in Bezug Warnungen in den sozialen Medien. «Meistens handelt es sich bei solchen Posts auf Facebook um Falsch- oder Panikmeldungen zu Gerüchten», zitiert «Zentralplus» den Mediensprecher. Ausserdem sei in den meisten vermeintlichen K.o.-Tropfen-Fällen einfach zu viel Alkohol schuld. (kab)

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