Foto: Simon Furrer

Nach Blick-Bericht
Google-Fehler behoben! Mörlialp-Betreiber kann aufatmen

Das Skigebiet Mörlialp in Obwalden leidet unter einer falschen Google-Maps-Anzeige. Die Zufahrtsstrasse wird als gesperrt dargestellt, obwohl sie offen ist. Der Betreiber Simon Furrer (41) befürchtet Einbussen und hofft auf alternative Informationsquellen für Gäste.
Publiziert: 30.12.2024 um 18:28 Uhr
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Aktualisiert: 31.12.2024 um 11:41 Uhr
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Simon Furrer ist Verwaltungsratspräsident des Skigebiets Mörlialp.
Foto: Simon Furrer

Auf einen Blick

  • Google Maps zeigt Zufahrtsstrasse zur Mörlialp fälschlicherweise als gesperrt an
  • Skigebiet Mörlialp befürchtet Einbussen wegen falscher Google-Maps-Information
  • Falschmeldung besteht seit etwa vier Jahren, jetzt ist sie verschwunden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Daniel MacherRedaktor News

Seit Tagen liegt eine dicke Nebelschicht über weiten Teilen der Schweiz. Wer diesem tristen Grau entfliehen will, muss in höhere Lagen. Dort locken Sonnenschein und vielerorts reichlich Schnee, so auch im kleinen Skigebiet Mörlialp im Kanton Obwalden.

Die Mörlialp oberhalb von Giswil bietet zwölf Pistenkilometer – ideal für Anfänger und Könner, wie das Skigebiet wirbt. Die Wetterbedingungen für einen kurzen Wochenendausflug sind momentan optimal, wie der aktuelle Pistenbericht auf der Website zeigt. Von Luzern aus erreicht man die Mörlialp in nur 40 Minuten – wäre da nicht Google Maps.

«Falschmeldung besteht seit drei bis vier Jahren»

Der Online-Kartendienst zeigte die Zufahrtsstrasse, die Panoramastrasse, als gesperrt an. Das ist ein Problem für das Skigebiet, das auf jeden Gast angewiesen ist. «Ich rechne schwer damit, dass wir deshalb Einbussen haben», sagt Simon Furrer (41). «Ich befürchte, dass viele wegen der angeblichen Sperrung nicht anreisen.» 

Jetzt kann Furrer aufatmen: Nach der Berichterstattung von Blick ist die Sperre auf Google Maps verschwunden.

Furrer ist seit einem Jahr Verwaltungsratspräsident des Skigebiets und hat das Problem sozusagen geerbt. «Laut meinem Vorgänger besteht die Falschmeldung seit drei bis vier Jahren», erklärt er. Besonders ärgerlich: Im Winter blieb die Sperrung permanent aktiv.

Antwort von Google – Fehlanzeige

Warum Google Maps die Strecke als gesperrt anzeigte, bleibt unklar. Auch Furrer hat darauf keine Antwort. Und der Tech-Gigant selbst ist nicht erreichbar. «Wir haben den Fehler gemeldet, aber nie eine Antwort erhalten», berichtete Furrer resigniert. Auch Blick erlebte Ähnliches: Mehr als die Endlosschleife des Google-Sprachroboters war nicht zu erreichen.

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