Referendum eingereicht
SVP stellt sich gegen Psychiatrie-Neubau in Sarnen

Ende März hat der Obwaldner Kantonsrat einem Kredit für einen Psychiatrie-Neubau in Sarnen zugestimmt. Dagegen wehrt sich nun die SVP. Bei einem entsprechenden Referendum kamen 411 Unterschriften zusammen.
Publiziert: 02.05.2022 um 15:31 Uhr
Die SVP Obwalden stellt sich in Sarnen gegen einen Psychiatrie-Neubau. Dagegen hat sie nun ein entsprechendes Referendum eingereicht. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch

Das Obwaldner Stimmvolk wird über den 20,5-Millionen-Franken-Kredit für die Sanierung und Erweiterung des Psychiatrie-Gebäudes in Sarnen entscheiden können. Die SVP hat am Montag 411 Unterschriften gegen den entsprechenden Kantonsratsbeschluss bei der Staatskanzlei eingereicht.

Notwendig für das Zustandekommen des Referendums wären 100 Unterschriften gewesen.

Die SVP Obwalden stelle sich mit dem Referendum nicht gegen die Luzerner Psychiatrie (Lups) am Standort Sarnen, schreibt sie in einer Medienmitteilung. Sie wehre sich aber gegen die überteuerte Sanierung eines denkmalgeschützten Altbaus.

Das Stimmvolk solle entscheide, ob das «alte Gebäude» saniert werden solle oder nicht «umgehend wieder aus dem regionalen Denkmalschutz entlassen werden soll», schreibt die Partei.

Luzerner Psychiatrie ist für Obwalden zuständig

Mit der Entlassung aus dem regionalen Denkmalschutz werde der Weg frei geschaffen, um mit einem Neubau ein «flexibleres Raumangebot für die zukünftige Entwicklung der Lups» zu ermöglichen.

Der Kantonsrat hatte dem Kredit Ende März zugestimmt - gegen den Willen der SVP. Damit soll das Gebäude umfassend erneuert werden.

Für die psychiatrische Versorgung in Obwalden ist die Luzerner Psychiatrie (Lups) zuständig, der Kanton stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung. Vorgesehen war, dass das neue Psychiatriegebäude am 1. Juli 2024 bezogen werden kann. (SDA)

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