Wegen der Schneemassen wurden die gebauten Umzäunungen der Auswilderungsnischen zerstört - sie mussten neu installiert werden, wie die Stiftung Pro Bartgeier am Freitag mitteilte. Am Donnerstag konnte der Auswilderungsprozess schliesslich fortgesetzt werden.
Die Bartgeier wurden von der Tannalp in die rund 2200 Meter über Meer gelegene, gut geschützte Felsnische getragen, wie es heisst. Dort konnten die Jungvögel aus ihren Holzkisten in ihr neues Zuhause entlassen werden.
Gaia, Paradiso und Aurora stammen wie alle bisher in Obwalden ausgewilderten Bartgeier aus Zuchtlinien, die in der Wildpopulation noch wenig vertreten sind. Die Jungtiere sollen dazu beitragen, die genetische Vielfalt der Wildpopulation zu erhöhen.
In Obwalden wurden seit 2015 insgesamt 15 Bartgeier ausgewildert. Elf von ihnen überlebten bisher und die ersten zogen bereits erfolgreich Nachkommen gross - allerdings noch nicht in der Zentralschweiz.