Nach dem Grossbrand in Alpnach OW von Ende März hat sich eine Person bei der Polizei gemeldet, die das Feuer versehentlich verursacht haben könnte. Die Untersuchung stützt diese Erklärung der Brandursache, wie die Obwaldner Kantonspolizei am Dienstag mitteilte.
Beim Feuer am Montagabend des 28. März im Zentrum von Alpnach war ein Wohnhaus mit zwei angebauten Gebäuden komplett niedergebrannt. Fünf Personen, darunter zwei Feuerwehrleute, wurden leicht verletzt. 190 Feuerwehrleute standen im Einsatz.
Der Brand dürfte fahrlässig durch eine Drittperson verursacht worden sein. Nähere Angaben dazu machte die Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. Bei der Person habe es sich aber nicht um einen Passanten gehandelt. Auch stehe sie nicht im Zusammenhang mit der benachbarten Parkettfabrik.
Ermittlungen laufen weiter
Die Kantonspolizei Obwalden hatte in Zusammenarbeit mit dem Forensischen Institut (FOR) Zürich und unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Obwalden Ermittlungen zur Brandursache geführt. Dabei kamen die Ermittler zum Schluss, dass ein Fehlverhalten von Mitarbeitenden der Parkettfabrik oder ein technischer Defekt als Brandursache mit grosser Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden können.
Die Ermittlungen seien noch nicht vollständig abgeschlossen, der definitive forensische Bericht des FOR Zürich ist noch ausstehend. Die weiteren Untersuchungen führt die Staatsanwaltschaft Obwalden. (SDA)