8,7 Millionen weniger Ausgaben
Kanton Obwalden hatte besseres Finanzjahr als erwartet

Der Kanton Obwalden präsentiert für 2024 ein überraschend gutes Finanzergebnis. Mit einem positiven Gesamtergebnis konnte der Kanton seine finanzielle Lage stabilisieren.
Publiziert: 31.03.2025 um 09:16 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2025 um 08:23 Uhr
Der Kanton Obwalden hat in der Jahresrechnung 2024 besser abgeschlossen als erwartet.
Foto: Keystone
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Kanton Obwalden schliesst 2024 finanziell besser ab als budgetiert. Er hat bedeutend weniger Reserven auflösen müssen, um in der Erfolgsrechnung ein positives Gesamtergebnis präsentieren zu können.

Gemäss den am Montag vom Regierungsrat vorgelegten Zahlen fiel der betriebliche Aufwand mit 327,0 Millionen Franken um 8,7 Millionen Franken tiefer aus als budgetiert. Fast alle Aufwandbereiche seien kleiner ausgefallen als veranschlagt, erklärte der Regierungsrat.

Der betriebliche Ertrag erreichte 306,4 Millionen Franken und lag damit 5,5 Millionen Franken über dem Budgetwert. Ein Grund dafür war der um 1,5 Millionen Franken höhere Fiskalertrag. Das Plus stammte von den natürlichen Personen.

Der Fehlbetrag aus betrieblicher Tätigkeit verringerte sich gegenüber dem Budget von einem Minus von 34,7 Millionen Franken auf nur noch 20,6 Millionen Franken. Diese Verbesserung um rund 14 Millionen Franken schlug sich, nach Einrechnung des Finanzergebnisses, im operativen Ergebnis nieder: Der Aufwandüberschuss betrug in der Rechnung noch 0,3 Millionen Franken gegenüber 14,3 Millionen Franken im Voranschlag.

Die Auflösung der finanzpolitischen Reserven konnte damit erheblich reduziert werden, um ein positives Gesamtergebnis auszuweisen. Dieses betrug 0,5 Millionen Franken und war damit in der Rechnung etwas kleiner als im Budget.

Brutto investierte Obwalden 2024 75,8 Millionen Franken, geplant waren 106,4 Millionen Franken. Als Grund für die Zurückhaltung bei den Investitionen genannten wurden Einsprachen, welche Strassenbauprojekte verzögerten. Auch bei der Sanierung der Psychiatrie gab es Verzögerungen.

Der Selbstfinanzierungsgrad betrug 34,2 Prozent. Die Nettoschuld pro Einwohner kletterte von 146 Franken auf 587 Franken.

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