Zu wenige Jungtiere
Nidwalden erhält vorerst doch keinen Bartgeier

Die geplante Auswilderung eines Bartgeiers in Nidwalden muss auf nächstes Jahr verschoben werden. Aus einem international angelegten Zuchtprogramm mit über 40 Zoos und Zuchtstationen konnte nämlich kein geeignetes Tier zur Verfügung gestellt werden.
Publiziert: 30.05.2022 um 14:54 Uhr
Die Auswilderung eines Bartgeiers in Nidwalden verzögert sich, weil kein geeignetes Jungtier gefunden werden konnte. (Symbolbild)
Foto: imago images/Nature Picture Library

Aufgeschoben sei nicht aufgehoben, wird Nidwaldens Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi (Mitte) in einer Medienmitteilung vom Montag zitiert. Die Stiftung Bartgeier habe signalisiert, dass die Chancen auf einen Nidwaldner Bartgeier im nächsten Jahr umso höher seien.

Der Kanton Nidwalden hatte der Stiftung Bartgeier, die in der Schweiz für artgerechte Auswilderung zuständig ist, im vergangenen Jahr einen Beitrag von 30'000 Franken aus dem kantonalen Lotteriefonds zugesichert.

Geplant war, zwischen Mai und Juli dieses Jahrs auf der Melchsee-Frutt einen Bartgeier auszuwildern. Er oder sie sollte Marco oder Nina heissen - das Geschlecht stand noch nicht fest, als der Kanton den Namenswettbewerb durchführte. Die beiden Namen machten in Anlehnung an die Nidwaldner Olympiasiegerin Nina Christen (Schiessen) und den Olympiasieger Marco Odermatt (Skifahren) das Rennen. (SDA)

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