Nach Razzia bei Grossbauer Urs B.
Rinder mussten geschlachtet werden

Die Luzerner Behörden haben von Höfen von Grossbauer Urs B. Es wurden 31 Rinder beschlagnahmt. Diese wiesen hochgradige Gesundheitsmängel auf.
Publiziert: 17.01.2018 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:50 Uhr
«Die Rinder liefen teilweise fast auf drei Beinen»
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Kantonstierarzt ist geschockt:«Die Rinder liefen teilweise fast auf drei Beinen»

In Ufhusen wurden Mitte Dezember sechs Höfe vom Veterinärdienst kontrolliert und dabei 31 Tiere beschlagnahmt. Die Tiere wiesen teils hochgradige Gesundheitsmängel auf. Sie gehören alle Urs B.*, einem der grössten Rindviehhalter des Kantons. 

Ein Tierarzt untersuchte die Tiere noch am gleichen Tag am neuen Ort. Dieser nahm auch eine erste Notfallversorgung vor. Tierarzt und Klauenpfleger untersuchten die Tiere im Anschluss ein weiteres Mal, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Rinder mussten eingeschläfert werden

Aufgrund der vorgenommenen Beurteilung mussten ein Teil der Tiere geschlachtet und wenige Tiere direkt eingeschläfert werden. Die restlichen Tiere werden weiter behandelt und gepflegt. Diese Tiere sind bis auf weiteres unter Aufsicht des Veterinärdienstes des Kantons Luzern tierschutzgerecht untergebracht.

Der Veterinärdienst hatte den Hof von Urs B. zuvor schon mehrmals unangemeldet besucht und den Bauern Urs B. verwarnt. Als sich die Situation nicht verbesserte, wurden die Tiere dann Mitte Dezember beschlagnahmt. Dabei beteiligt waren Mitarbeitende des Veterinäramtes und der Luzerner Polizei. Die Kontrolle der sechs Höfe dauerte den ganzen Tag, dabei wurden zirka 450 Rinder überprüft. (jmh)

* Name der Redaktion bekannt

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