Nach Rausschmiss aus Zivilschutzanlage
Die Armee darf nun doch ins Museum

Nach wüsten Streitereien mit der Gemeinde Kriens LU musste Charles Wüest samt Militärmuseum aus der Zivilschutzanlage Kriens raus. Jetzt hat er ein neues Lokal gefunden.
Publiziert: 22.08.2016 um 16:35 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:34 Uhr
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Charles Wüest (49) hat eine neue Heimat für das Militärmuseum gefunden.
Foto: Joseph Khakshouri
Beat Michel

Stolz führt Charles Wüest (49) durch das Gebäude der früheren Liberty-Bar im Luzerner Reussbühl-Quartier: «Hier können wir den Neustart wagen.» Der Betreiber des neuen Militärmuseums ist gut gelaunt. Fast sechs Monate lang war seine Ausstellung in der Versenkung verschwunden. Wüest hatte sich mit der Gemeindeverwaltung von Kriens LU zerstritten und musste die Ausstellung aus der Zivilschutzanlage entfernen (BLICK berichtete).

Jetzt kann der Sammler wieder durchstarten. Der Besitzer der Liegenschaft in Luzern liess sich vom Enthusiasmus des Ausstellers anstecken, die Pläne sind fast fertig. Auch die Finanzierung des Umbaus ist gesichert. Zuerst wird das ehemalige Liberty umgebaut. In den Rundbau kommt eine Bar aus Holz im Stil der 1930er-Jahre. Weiter hinten das Restaurant, im ersten Stock die Schützenstube.

«Alles typisch eidgenössisch», sagt Wüest. Einzelne Exponate werden in der Bar und im Restaurant zu sehen sein. Bis das eigentliche Museum eröffnet wird, dauert es aber noch eine Weile. «Wir müssen Geld verdienen, bevor wir mit dem Einbau des Museums beginnen können», sagt der Kurator. Am 3. Septem­ber werden also zunächst das Restaurant und die Bar offi­ziell eröffnet – mit einer grossen Party.

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