Müde, aber glücklich sei er. Erst seit gestern ist Ivan Bucher wieder in der Schweiz. In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag ist der 37-jährige Kernser zum Mister Universum gekürt worden. Und zwar in Wien – im Land von Arnold Schwarzenegger, der diesen Titel auch schon gewonnen hat.
«Es ist wunderbar, ein Ziel erreicht zu haben, das man sich jahrelang sehnlichst erträumt hat. Mehr kann man im Fitnesssport nicht erreichen», sagt Bucher zur «Obwalden und Nidwalden Zeitung» (ONZ). Seit Jahren hat er darauf hingearbeitet, den höchsten Titel im Fitnesssport zu gewinnen.
Der Erfolg kam nicht von ungefähr. Bucher war auf den Anlass gut vorbereitet. Beim Wettkampf der World Fitness Federation werden die Körperathletik und die Muskeln beurteilt. Die Kür kann auch mit akrobatischen Einlagen versehen werden.
Und hier konnte der Kernser besonders glänzen. Denn: «Ich war 15 Jahre lang Kunstturner». Ein unschätzbarer Vorteil. Die Jury fand Buchers Darbietung dermassen gut, dass sie ihm nicht nur in seiner Kategorie (Ü 35), sondern auch in der Overall-Wertung den Titel zusprach.
Nun denkt Bucher über den Rücktritt nach. «Man soll aufhören, wenn man das höchste Ziel erreicht hat. Ich wüsste nichts mehr, was ich noch erreichen könnte», sagt er zur «ONZ». Zumal er für den Sport mit 37 Jahren bereits relativ alt ist. Der Körper leide unter der Belastung. In seiner langjährigen Sportkarriere sei er auch mehrmals von Verletzungen heimgesucht worden.
Dann hätte der Muskelmann auch mehr Zeit für seine Familie. Er wohnt mit seiner Freundin und dem gemeinsamen 3-jährigen Sohn in Kerns. Doch auch wenn Bucher zurücktritt: Dem Fitnesssport wird er treu bleiben. Schliesslich betreibt er in Sarnen sein eigenes Fitnessstudio namens TopGym. Der Mister-Universum-Titel ist da sicher beste Werbung.