In der Nacht auf Montag hat ein Grossbrand im Segelhafen Spreitenbach in Lachen SZ zehn Schiffe zerstört und mehrere Boote beschädigt. Personen wurden keine verletzt, die Brandursache steht noch nicht fest. Für die Brandbekämpfung standen rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren von Lachen und Altendorf SZ sowie des Seerettungsdienstes Pfäffikon SZ im Einsatz.
Die Kantonspolizei Schwyz hatte wenige Minuten nach Mitternacht die Meldung erhalten, dass im Segelhafen Spreitenbach zwei Boote brennen. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute standen bereits mehrere Schiffe im Vollbrand. Die Einsatzkräfte konnten nicht mehr verhindern, dass die Flammen auf weitere Boote im Hafen übergriffen.
Millionenschaden
Der Brand konnte nach rund zweieinhalb Stunden gelöscht werden. Der Seerettungsdienst und die Feuerwehren errichteten im Segelhafen zudem eine Ölsperre, wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilt.
Die Höhe des Sachschadens lässt sich noch nicht beziffern, dürfte aber nach ersten Schätzungen die Millionengrenze überschreiten.
Böötler vermutet Probleme mit Elektronik oder Treibstoff
Ivano Celia (50) aus Gutenswil ZH hat ebenfalls ein Boot in Lachen. Nach dem Brand eilt er nach Lachen. Celia hat Glück, sein Boot steht noch. «Es sieht gut aus, stinkt nur etwas nach Rauch», sagt er.
Einen der betroffenen Böötler kennt der 50-Jährige allerdings. «Der Herr kam gestern noch zu uns und hat uns angeboten, Glühwein bei ihm zu trinken.»
Wie es zum Brand habe kommen können, wisse er nicht. «Ein Boot fängt von sich aus eigentlich nicht schnell an zu brennen. Die Blachen, mit denen die Boote abgedeckt werden, brennen dagegen recht gut», sagt er. Er glaubt jedoch, dass die Elektronik oder der Treibstoff etwas mit der Brandursache zu tun haben könnten.
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. (kes/was/man)