Unter Schweizer Durchschnitt
Ausländeranteil im Kanton Luzern steigt auf über 20 Prozent

Der Ausländeranteil im Kanton Luzern hat 2023 erstmals die 20-Prozent-Marke überschritten. Mit 21 Prozent liegt er jedoch unter dem schweizerischen Durchschnitt von 27 Prozent.
Publiziert: 17.10.2024 um 11:17 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2024 um 11:18 Uhr
Jede fünfte im Kanton Luzern lebende Person hat einen ausländischen Pass. (Symbolbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Ausländeranteil im Kanton Luzern hat 2023 die 20-Prozent-Marke überschritten. Hatten Ende 2022 noch 19,8 Prozent der Bevölkerung einen ausländischen Pass, so waren es 2023 21,0 Prozent. 1990 lag der Ausländeranteil noch bei 11,3 Prozent.

Damit leben im Kanton Luzern im Vergleich mit der Schweiz aber verhältnismässig wenig Ausländerinnen und Ausländer. Wie Lustat Statistik Luzern am Donnerstag mitteilte, betrug der Ausländeranteil im schweizerischen Durchschnitt Ende 2023 27,0 Prozent.

Zahlenmässig lebten laut Lustat Ende des letzten Jahres 90'871 Ausländerinnen und Ausländer mit ständigem Wohnsitz im Kanton Luzern. Dazu kamen 3729 Personen mit nichtständigem Wohnsitz. Zu diesen gehören Personen mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung, im Asylprozess oder mit Schutzstatus mit einer Aufenthaltsdauer von weniger als zwölf Monaten.

2023 zogen 6396 Personen vom Ausland in den Kanton Luzern und nahmen dort ständigen Wohnsitz. 18,1 Prozent der Eingewanderten waren Deutsche, 11,3 Prozent Schweizer und 8,2 Prozent Italiener. 4387 Personen zogen vom Kanton Luzern ins Ausland. 20,6 Prozent waren Schweizer, 12,5 Prozent Deutsche und 7,2 Prozent Portugiesen.

Von der ständigen Wohnbevölkerung, die Ende 2023 im Kanton Luzern wohnte, sind 24,3 Prozent im Ausland zur Welt gekommen. Dieser Anteil beträgt bei den Schweizer Staatsangehörigen 9,2 Prozent und bei den ausländischen Staatsangehörigen 81,2 Prozent.

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