Nach schwerer Krankheit
Luzerner Schlagzeuger Fredy Studer (†74) ist unerwartet schnell gestorben

Der Luzerner Schlagzeuger und Perkussionist Fredy Studer ist am Montag im Alter von 74 Jahren gestorben. Er sei nach einer schweren Krankheit unerwartet schnell gestorben, wie seine Managementagentur am Montagabend mitteilte.
Publiziert: 22.08.2022 um 18:58 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2022 um 20:30 Uhr
Schlagzeuger Fredy Studer ist am Montag überraschend gestorben. Er war Teil der Jazzgruppe OM, die hier am Jazzfestival in Willisau 2008 spielte (Archivbild).
Foto: SIGI TISCHLER

Studer war international bekannt und zählte in den letzten 40 Jahren laut Management zu den herausragenden Schweizer Schlagzeugern im Bereich Jazz und Improvisation. Erfolgreich war er unter anderem mit der 1972 gegründeten Electricjazz-Freemusic Band OM. OM feiert diesen Herbst ihr 50-jähriges Jubiläum mit einem neuen Album.

2018 veröffentlichte Fredy Studer sein Solowerk «Now’s the Time». Das sei auch die Devise gewesen, wie Fredy Studer dachte und lebte, so die Agentur. «Die Präsenz im Moment, die Kraft der Unmittelbarkeit, die Energie der Improvisation: Das war sein Ausdruck, sein Lebenselixier.»

Er sei ein Musiker mit einer schier unerschöpflichen Kraft und Energie gewesen, mit denen er zahlreiche Bands und Projekte zum Abheben brachte, hiess es weiter. Zu seinen wichtigsten Bands gehörten auch das Trio «Red Twist & Tuned Arrow», das Hardcore Chambermusic Trio Koch-Schütz-Studer sowie seine eigene Band Phall Fatale.

Studer spielte mit zahlreichen Koryphäen wie Joe Henderson, John Abercrombie, Miroslav Vitous, Pierre Favre, Jojo Mayer, George Gruntz, Jack DeJohnette, Charlie Mariano, Robyn Schulkowsky, Joey Baron, Jürg Halter, Roberto Dominiconi und vielen anderen. (SDA)

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