Sonderkredit
Luzern will das Quartier Fluhmühle-Lindenstrasse aufwerten

Der Luzerner Stadtrat spricht sich für eine Aufwertung des Gebietes Fluhmühle-Lindenstrasse im Grenzgebiet Littau und Luzern aus. Er beantragt dafür beim Grossen Stadtrat unter anderem einen Sonderkredit von 1,73 Millionen Franken.
Publiziert: 10.02.2025 um 09:43 Uhr
Die Luzerner Stadtregierung will das Quartier Fluhmühle-Lindenstrasse mit verschiedenen Massnahmen aufwerten. (Symbolbild)
Foto: URS FLUEELER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Das Gebiet Fluhmühle-Lindenstrasse habe ein «verbesserungswürdiges» Image, es gibt kaum vorhandene Spiel- und Grünflächen und die Verkehrsbelastung durch die Kantonsstrasse und die Bahnlinien sei gross, schreibt der Stadtrat am Montag in einem Bericht und Antrag an das Stadtparlament. Zudem sei das Quartier geprägt von einer hohen Fluktuation der Bevölkerung, es fehle an Vereinen und engagierten Freiwilligen.

Zwar bestehe für das Quartier seit 2011 ein Quartierentwicklungskonzept, um das Gebiet mit Massnahmen aufzuwerten. Eine Anfang 2024 durchgeführte Evaluation habe jedoch gezeigt, dass die damals gesetzten Ziele teils «nur ungenügend» erreicht wurden.

Mit verschiedenen Massnahmen will die Stadtregierung das Gebiet stärken. So wird die Schule Fluhmühle am Montag und Donnerstag die Turnhalle und die Bibliothek zwischen 7 und 9 Uhr öffnen, weil für viele Eltern für die Betreuung in dieser Zeit das Geld fehle, so die Stadtregierung. Zudem soll im Quartier ein neues Integrationsangebot für Erwachsene aufgebaut werden.

Ausserdem soll das Quartier besser an den Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr sowie an Naherholungsgebiete angebunden werden. Geplant sind unter anderem die Sanierung des Heiterweidwegs und eine neue Fluhmühlepassarelle für einen barrierefreien Zugang.

Für die Umsetzung der Massnahmen beantragt der Stadtrat beim Stadtparlament eine zusätzliche 60-Prozent-Stelle für die Quartierentwicklung und einen Sonderkredit von 1,73 Millionen Franken. Letzterer entspricht den jährlichen geplanten Ausgaben für die Entwicklung des Quartiers Fluhmühle-Lindenstrasse.

Ferner ersucht die Stadtregierung beim Grossen Stadtrat um einen Nachtragskredit von 130'000 Franken für die Umsetzung der Massnahmen im Jahr 2025.

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