Nach pandemiebedingt reduziertem Programm in den beiden Vorjahren habe die Gedenkfeier in diesem Jahr wieder als richtiges Volksfest begangen werden können, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei Luzern. Rund 1300 Menschen hätten sich bereits zum Morgenbrot im Städtli versammelt. Auch nach dem eigentlichen Festakt hätten sich ähnliche viele Leute zum Apéro am See eingefunden.
Als Festrednerin erinnerte Nationalratspräsidentin Kälin (Grüne/AG) an ihre Reise in die Ukraine. Sie sei vom Optimismus der Leute tief beeindruckt gewesen, sagte Kälin laut Redetext. «Trotz aller Gräuel des Krieges sind sie voller Hoffnung und Zuversicht, dass sich die Situation zum Besseren wenden wird.»
Ebenso beeindruckt, führte Kälin weiter aus, sei sie aber von der emphatischen Art, wie die Mitbürgerinnen und Mitbürger die Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen hätten. «Lasst uns alle miteinander dafür Sorge tragen, dass unsere Solidarität bleibt und diesen Krieg überdauert.»
Mit der Gedenkfeier wird an die Schlacht der siegreichen Eidgenossen gegen die Habsburgern erinnert, sie gilt als Teil der sogenannten Befreiungskriege gegen die habsburgische Feudalherrschaft. Die Schlacht ist zudem Schauplatz der Legende von Arnold Winkelried. In Vergangenheit nutzten mehrmals Rechtsextreme die Feier für einen Aufmarsch.
(SDA)