Seit 1995
Zahl der Betreibungen erreicht in Luzern Höchststand

Die Zahl der Betreibungsverfahren hat im Kanton Luzern 2024 einen Höchststand erreicht. Sie sei gegenüber 2023 um 4,0 Prozent auf 116'181 Zahlungsbefehle gestiegen, teilte Lustat Statistik Luzern am Freitag mit.
Publiziert: 21.02.2025 um 11:13 Uhr
|
Aktualisiert: 21.02.2025 um 19:27 Uhr
2024 sind im Kanton Luzern deutlich mehr Betreibungen durchgeführt worden. (Symbolbild)
Foto: GAETAN BALLY
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

Dies entspricht gemäss der Mitteilung dem höchsten Wert seit Beginn der statistischen Erhebung im 1995. Gestiegen ist 2024 auch die Zahl der Pfändungen. Diese nahm um 5,8 Prozent auf 58'267 zu. Zudem wurden 34'077 Pfandverwertungen (zum Beispiel Versteigerungen) durchgeführt, 3,0 Prozent mehr als 2023.

2024 seien zudem 33'721 Verlustscheine mit einem Gesamtbetrag von rund 112 Millionen Franken ausgestellt worden, teilte Lustat mit. Ein Verlustschein habe sich damit durchschnittlich auf 3300 Franken belaufen.

2024 wurden im Kanton Luzern 800 Firmen- und Privatkonkurse eröffnet. Das sind 2,4 Prozent mehr als 2023. 638 Konkursverfahren konnten nach Angaben von Lustat im letzten Jahr abgeschlossen werden.

Bei mehr als der Hälfte der abgeschlossenen Verfahren musste das Verfahren eingestellt werden, weil keine verwertbaren Vermögenswerte vorhanden waren. 289 Mal konnte eine Liquidation durchgeführt werden. Der finanzielle Verlust aus diesen belief sich auf 53,7 Millionen Franken, wie Lustat mitteilte. Dieser Wert liegt leicht unter dem Durchschnitt der letzten 15 Jahre.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?