Wie die Staatskanzlei Luzern und die Gemeinde Emmen am Mittwoch mitteilten, liegt nach zweijähriger Planung ein Konzept für die Neugestaltung der Seetalstrasse in Emmen Dorf vor. Die Kantonsstrasse führt von Emmenbrücke Richtung Seetal. Sie ist stark befahren. Der Verkehr werde in Zukunft wegen Neubauten weiter zunehmen, hiess es in der Mitteilung.
Die nun gefundene Neugestaltung verbessert die Situation für die Fussgängerinnen und Fussgänger, für die Velofahrerinnen und Velofahrer sowie für den öffentlichen Verkehr, hiess es. Es würden aber die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer im Auge behalten.
Mehr Sicherheit und weniger Lärm sollen mit einer Reduktion der Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde auf 30 km/h erreicht werden. Die Tempo-30-Abschnitt soll sich vom Ortseingang bei der Schwandenhofstrasse bis zur Grünmattstrasse erstrecken.
Dem Veloverkehr sollen neu beidseits der Strasse zwei je zwei Meter breite Velostreifen zur Verfügung stehen. Damit könnten der Velo- und der Fussverkehr getrennt werden, heisst es auf der Projektwebseite des Kantons. Dazu komme ein Mehrzweckstreifen in der Mitte, etwa für Autofahrer, die abbiegen wollten.
Dank der Neugestaltung der Seetalstrasse werden nach Angaben des Kantons Luzern die Ampeln bei drei Fussgängerstreifen überflüssig. Beim Übergang Pestalozzistrasse, der von Schulkindern benutzt wird, soll die Lichtsignalanlage beibehalten werden. Der Busverkehr wird priorisiert, etwa mit dem Verzicht auf Haltebuchten im Dorfzentrum.
Am 5. Februar stellt der Kanton das Konzept der Bevölkerung vor. Diese kann bis Mitte März auf einer digitalen Plattform dazu Rückmeldungen machen. Anschliessend werden ein Vor- und dann ein Bauprojekt ausgearbeitet. Der Baubeginn ist frühestens 2029.