Mitten in der Trauer strich die Groupe Mutuel Michael Ghilardi (34) das Krankentaggeld
«Der Tod meines Kindes war ihnen einfach egal»

Michael Ghilardi (34) hat das Schlimmste durchgemacht: Er musste seinen Sohn Jaycob (†2) beerdigen. Nur zwei Monate nach dessen Tod strich ihm die Groupe Mutuel die Krankentaggelder. Der Grund: Ein negativer IV-Bescheid und ein Fehler. Die Kasse erklärt sich.
Publiziert: 06.03.2025 um 22:28 Uhr
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Aktualisiert: 07.03.2025 um 10:02 Uhr
Als Kleinkind ging es Jaycob (†2) noch gut.
Foto: zVg
Als Kleinkind ging es Jaycob (†2) noch gut.
Foto: zVg

Darum gehts

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Sandro ZulianReporter News

Was Michael Ghilardi (34) und seine Partnerin aus dem Kanton Luzern erleben mussten, ist die Hölle. Ihr Baby erkrankte schwer, wurde immer schwächer – der Bub starb schliesslich. Die Eltern fielen in ein tiefes Loch, mussten sich krankschreiben lassen. Allerdings: Die Groupe Mutuel streicht kurze Zeit später die Gelder, deutet sogar an, dass eine Rückzahlung geltend gemacht werden dürfte! Für die trauernden Eltern eine Katastrophe: «Erst stirbt mein Sohn und jetzt muss ich mich noch mit so etwas herumschlagen.» Der Schaden: 20'000 bis 25'000 Franken. Wie konnte es so weit kommen?

Der Dezember 2022 dürfte der schlimmste Monat ihres Lebens gewesen sein. Kurz zuvor verloren Ghilardi und seine Partnerin beide ihre Väter, dann kam die Diagnose, die alles in den Schatten stellte: Der gerade einjährige Jaycob hat das «Tay-Sachs-Syndrom». Eine sehr seltene Erbkrankheit, ein Gendefekt. Unheilbar und praktisch immer tödlich.

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