Fürsorgepraxis
Stadt Luzern lässt Fürsorgepraxis von 1924 bis 2000 aufarbeiten

Eine Forschungsgruppe der Fachhochschule Nordwestschweiz wird im Auftrag der Stadt Luzern deren Fürsorgepraxis zwischen 1924 und 2000 aufarbeiten. Sie soll zeigen, wie die städtischen Behörden fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen angewandt haben.
Publiziert: 31.03.2025 um 10:31 Uhr
Die Stadt Luzern - im Bild das Stadthaus - will Einblick in die Behördenpraxis bei Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen im 20. Jahrhundert erhalten. (Archivaufnahme)
Foto: URS FLUEELER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Sie wolle mit dem Forschungsauftrag ein schwieriges Kapitel ihrer Sozialgeschichte aufarbeiten, teilte die Stadt Luzern am Montag mit. Sie wolle Erkenntnisse zur damaligen behördlichen Praxis gewinnen, Empfehlungen für das heutige Handeln erhalten und den Opfern der Zwangsmassnahmen Sichtbarkeit geben.

Die Forscherinnen und Forscher wollen dabei nicht nur Dokumente aufarbeiten, sondern auch mit Zeitzeuginnen und -zeugen sprechen. Bis Ende 2026 sollen eine Vorstudie und eine Hauptstudie erarbeitet werden. Danach sollen die Ergebnisse diskutiert und vermittelt werden. Geleitet wird die Forschungsgruppe von Kevin Heiniger.

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