Ab 11 Uhr wird am 26. August die Pride in Form eines Festivals beim Pavillion in Luzern gefeiert, wie Chris Sprenger, Co-Präsident der Pride Zentralschweiz, auf Anfrage der Keystone-SDA mitteilte. Zum Programm gehören die Auftritte verschiedener Künstler, Verpflegungsangebote und Infostände.
«Es ist wichtig, das wir alle zusammenarbeiten», sagte Chris Sprenger. So seien ganz nach dem Festival-Motto «Zäme» alle eingeladen – Mitglieder der Community, Allies (Verbündete) sowie sonstig Interessierte. Auch Menschen mit Vorbehalten seien eingeladen vorbeizukommen. «Oft haben sie diese Vorbehalte, weil sie nicht wissen, was dahintersteckt. Es sind viele Fragen offen, die wir gerne beantworten.»
Um 15.30 Uhr wird Stadtpräsident Beat Züsli eine offizielle Ansprache halten. Gegen 19 Uhr beginnen die Demoansprachen. Unter anderem wird Kristine Garina, Präsidentin der European Pride Organisation Association, eine Rede halten. Im Anschluss folgt dann der Demonstrationszug durch die Stadt.
Regenbogen-Lämpli für die Lichterstadt
«Wir haben uns für eine Night Pride entschieden, weil Luzern eine Lichterstadt ist», so Chris Erni. Doch statt durch die gewöhnlichen weissen Lichter, soll die Stadt an jenem Abend mit Regenbogenlämpli erleuchtet werden. Im Anschluss gibt es eine Afterparty im Bourbaki.
Im vergangenen Jahr fand zum ersten Mal seit 17 Jahren wieder eine Pride in Luzern statt. Sie zählte 2000 Besuchende. «Wir brauchen in der Zentralschweiz wieder ein Fest, um Sichtbarkeit zu zeigen», erklärte Sprenger die Wiederaufnahme der Pride.
Im Jahr 2005 hatten 20'000 Personen aus der LGBTIQ+ Community zur damaligen «Gay Pride» nach Luzern gefunden. Denn im Juni hatte sich die Schweiz mit 58 Prozent für das Partnerschaftsgesetz ausgesprochen, das gleichgeschlechtlichen Paaren die eingetragene Partnerschaft erlaubte. (SDA)