Frust in Kriens LU
Landwirte sperren auf eigene Faust beliebten Wanderweg

Landwirte haben einen Wanderweg in Kriens LU, der auf den Sonnenberg führt, auf eigene Faust gesperrt. Das nasse Wetter war zum Problem geworden. Doch die Blockade hielt nicht lange.
Publiziert: 25.01.2023 um 21:09 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2023 um 08:24 Uhr
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Corpus delicti: Um diesen gelben Wanderweg durch den Hof von Bäuerin Lucia Bühlmann entbrannte der Zwist.
Foto: maps.geo.admin.ch

Von Kriens LU führt ein Wanderweg auf den Luzerner Hausberg, den Sonnenberg. Am Stadtrand von Kriens führt die Route durch einen Hof, einen unbefestigten Naturweg zwischen Feldern den Hang hinauf, bis man wenig später wieder auf befestigten Boden trifft.

Doch dieses Stück Naturweg war bis zum Mittwochmorgen gesperrt, wie der «Pilatus Today» berichtet. Beidseitig war ein rot-weiss-gestreiftes Absperrband und ein selbst gebasteltes Schild montiert worden. Es stellte sich heraus, dass Landwirte den Weg sperrten, durch deren Felder der Wegabschnitt führt.

«Das Schild und das Absperrband haben wir aus zweierlei Gründen montiert», sagt Bäuerin Lucia Bühlmann zu Blick. Einerseits gehe es um die Sicherheit der Wanderer: «Der Weg ist steil und bei schlechtem Wetter schwer zu begehen. Wir wollen nicht, dass sich die Leute verletzen», so die Bäuerin. «Andererseits weichen die Leute auf unsere Felder aus, wenn der Weg matschig und rutschig ist.»

Schwierige Schnittstelle zwischen Stadt und Land

Doch die Sperre war nicht rechtens. Bei dem betroffenen Abschnitt handelt es sich um einen gesetzlichen Wanderweg. Das heisst: Ausschliesslich Behörden dürfen ihn schliessen und öffnen.

Die Stadt Kriens kontaktierte daraufhin die Landwirte. «Wir haben sie gebeten, die Sperre zu entfernen», sagt Maurus Frey, Stadtrat und Zuständiger für das Bau- und Umweltdepartement, zu Blick. Bühlmann kann bestätigen, dass die Sperre unterdessen entfernt worden sei.

«Hier handelt sich es um ein exemplarisches Problem an der Schnittstelle zwischen Stadt und Land», so Frey weiter. «Wir werden weiterhin mit den Landwirten in Kontakt stehen, um eine Lösung für ihren Kulturlandverlust zu finden.»

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