Da die Badis nicht nur Stadtluzerner, sondern Menschen aus der ganzen Region anlockten, habe die Stadt die Zentrumslasten zu tragen, wie der Stadtrat in seiner Stellungnahme vom Montag schreibt. Es sei wichtig, dass der Zugang zum See gewährleistet und gesteuert werden könne.
Die Forderung nach Gratis-Badis entstammt der Feder der Jungen Grünen Luzern. Jona Studhalter und Johanna Küng schrieben in ihrem Postulat an den Stadtrat, dass sich nicht alle Menschen den regelmässigen Besuch einer Badi leisten könnten. Beispielsweise einkommensschwache Jugendliche oder Familien.
Als weiteres Argument führten sie an, dass die gastronomischen Angebote profitieren und dass die Gratis-Badis sich positiv auf den Ruf der Stadt auswirken würden.
Diese Betrachtung greife zu kurz, wie die Stadt in ihrer Mitteilung weiter schreibt. Für höhere Umsätze müssten Angebot, Preise, Öffnungszeiten und Infrastruktur neu justiert werden. Zudem könne die Gastronomie die fehlenden Eintrittseinnahmen nicht kompensieren.
Das Strandbad Tribschen und das Waldbad Zimmeregg würden von der Hallenbad Luzern AG betrieben. Die AG sei eine 100-Prozent-Beteiligung der Stadt. Einnahmeausfälle, finanzielle Notlagen und Zusatzinvestitionen fielen auf die Stadtluzerner Steuerzahlenden zurück.
Zum Schluss hält die Stadt fest, dass die Eintrittspreise moderat seien und der Zugang zum See an verschiedenen Stellen ohne Eintrittspreis gewährleistet sei. Sie empfiehlt, das Postulat abzulehnen.
(SDA)