Der Frauenanteil an den Gymnasien beträgt 60 Prozent, an den Fachmittelschulen mehr als 80 Prozent, wie es im Bildungsbericht von Statistik Luzern (Lustat) vom Montag hiess. Bei der Berufsmaturität dagegen ist der Anteil an Frauen und Männern ausgeglichen.
Frauen schliessen öfters eine Erstausbildung ab und bestehen Abschlussprüfungen häufiger als Männer, wie es weiter hiess. Die gymnasiale Maturitätsquote bei den Frauen liegt bei 23 Prozent, bei den Männern bei 15 Prozent.
Bei der Berufswahl wählen Frauen noch immer häufiger Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen, wohingegen Männer sich für technologische und handwerkliche Berufe entscheiden. Jedoch entscheiden sich Frauen häufiger für «männertypisch» konnotierte Berufe.
Weiter hält der Bericht fest, dass sich langfristig auch die Erwerbsquote der Frauen erhöht hat. Frauen mit Tertiär- oder Sekundarstufe-II-Abschluss sind deutlich häufiger erwerbstätig als jene ohne nachobligatorische Ausbildung.
Allgemein nimmt das Bildungsniveau der Luzerner Bevölkerung zu, geht aus dem Bericht hervor. Ein Grund dafür ist die fortschreitende Tertiärisierung. Das höhere Bildungsniveau wird durch die Zuwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften gefördert.
Weiter geht der Bericht auf die Anzahl Lernenden und Lehrpersonen ein. Der Kanton zählt derzeit 48'000 Lernende und 5400 Lehrpersonen an der obligatorischen Schule. Am stärksten haben die Schülerzahlen in den vergangenen Jahren in den Kindergärten, der Basisstufe und der Primarschule zugenommen.
Der Bedarf an Lehrpersonen bleibt wegen der steigenden Schülerzahlen gross, wie es hiess. Das Bundesamt für Statistik geht davon aus, dass bis 2031 um die 350 Lehrpersonen mehr an den Luzerner Schulen unterrichten werden. Im kommenden Jahrzehnt wird jede sechste Lehrperson das Pensionsalter erreichen, hiess es im Bericht.