Auf einen Blick
- Falsche Bezahlcodes locken arglose Parkende in die Falle
- Es gibt ein paar Tricks, um die Echtheit eines Codes zu überprüfen
- Die gefälschten Kleber werden über die originalen Kleber geklebt
An zahlreichen Parkuhren in der Stadt Luzern sind falsche QR-Codes für die bargeldlose Bezahlung festgestellt worden. Sie sehen aus, als würden sie vom Bezahldienst Twint stammen, sind jedoch gefälscht.
Die Betrüger scheinen besonders Autofahrerinnen und Autofahrer im Visier zu haben. Sie bringen an Parkuhren gefälschte QR-Codes an, die zum Ziel haben, sensible Daten abzugreifen. Der Trick funktioniert so: Durch die Ähnlichkeit der QR-Codes mit herkömmlichen Bezahldiensten, scannen ahnungslose Parkierende den Code. Dadurch werden sie auf eine Seite geführt, auf der Daten abgegriffen werden sollten. Es handelt sich dabei um eine typische Phishing-Masche. Die Betrüger erhoffen sich so Zugang zu Passwörtern und weiteren Informationen.
So schützt du dich
Damit du nicht in die Falle tappst, gibt es ein paar Tricks, um die Echtheit eines Codes an der Parkuhr zu überprüfen:
- Bei den gefälschten Klebern wird explizit dazu aufgefordert, den QR-Code mit der Kamera zu scannen. Nutze für das Scannen des Bezahlcodes aber immer direkt die Twint- oder jeweilige Park-App. Bei einem gefälschten Code erscheint in der App eine Fehlermeldung.
- Die gefälschten Aufkleber weisen meist qualitative Mängel auf, beispielsweise Rechtschreibfehler oder minderwertige Druckqualität.
- Die gefälschten Kleber werden über die originalen Kleber geklebt und lassen sich in der Regel leicht ablösen oder der Kleber darunter ist sichtbar.
- Gib auf unbekannten Internetseiten niemals Bankdaten von dir preis.
Was muss ich machen, wenn ich Opfer wurde oder unsicher bin?
- Hast du bereits eine Überweisung getätigt, lass deine Kreditkarte und allenfalls dein Bankkonto sperren.
- Nimm Kontakt mit deiner Bank auf, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
- Melde dich auf einem Polizeiposten in deiner Nähe und stelle eine Anzeige.