In der Schweiz sind 27 mutmassliche Mitglieder eines Drogenrings, der vom Kanton Luzern aus operiert haben soll, verhaftet worden. Insgesamt wurden 14,5 Kilogramm Kokain, acht Kilogramm Heroin, drei Kilogramm Marihuana und 30 Kilogramm Streckmittel beschlagnahmt. Es sei ferner mutmassliches Drogengeld in der Höhe von 160'000 Franken sichergestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern am Montag mit.
Beim Drogenring handle es sich um eine kriminelle albanische Gruppierung, die vom April 2020 bis März 2021 im internationalen Betäubungsmittelhandel aktiv gewesen sei, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Verantwortlichen hätten grössere Mengen Drogen in die Schweiz eingeführt und weiterverkauft.
Handel war professionell organisiert
Der Drogenring agierte den Angaben zufolge von einer Luzerner Gemeinde aus. Die Drogen seien in mindestens 13 Kantone verkauft worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Handel sei professionell organisiert gewesen.
Allein im Kanton Luzern nahm die Polizei fünf Männer und eine Frau aus Albanien fest. Dem Hauptbeschuldigten habe der Handel mit 82 Kilogramm Kokain nachgewiesen werden können, seinem Komplizen der Handel mit 31 Kilogramm, schreibt die Staatsanwaltschaft weiter.
Die Luzerner Strafuntersuchungsbehörden führten die Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der Bundeskriminalpolizei und der Bundesanwaltschaft. (SDA)