Die Steeltec AG habe die Stadt Luzern um einen Solidaritätsbeitrag ersucht, wie der Luzerner Stadtrat am Dienstag mitteilte. Die Stadtregierung habe dem Gesuch aufgrund der wirtschaftlich herausfordernden Lage sowie der energiepolitischen Bedeutung des Unternehmens zugestimmt. Bereits 2023 erliess die Stadt die Konzessionsgebühren.
Dem Stadtrat sei es insbesondere ein Anliegen, die Arbeitsplätze in Emmenbrücke zu erhalten, hiess es in der Mitteilung. Die Swiss Steel Group sei eine bedeutende Arbeitgeberin in der Region. Mit ihrem Solidaritätsbeitrag will die Stadt zur Sicherung des Produktionsstandortes in Emmenbrücke beitragen.
Auch National- und Ständerat wollen den Schweizer Stahl- und Aluminiumwerken unter die Arme greifen. Im Dezember 2024 bereinigten die Räte eine Vorlage, welche vier Unternehmen während vier Jahren Rabatte beim Strombezug bringen soll. Darunter auch der Steeltec in Emmenbrücke. Gemäss Mitteilung wird der Luzerner Stadtrat diesen Sonderrabatt bei der Prüfung künftiger Unterstützungsgesuche der Steeltec AG miteinbeziehen.
Mitte Januar 2025 teilte Swiss Steel mit, dass sie trotz der vom Schweizer Parlament zugesagten Nothilfe an ihren Personalabbauplänen festhält. Insgesamt sollen in Emmenbrücke 130 Stellen abgebaut werden. Die Anzahl Kündigungen reduzierte sie von ursprünglich 80 auf 50 Personen.