Komitee hat entschieden
Luzerner Fasnächtler brauchen Covid-Zertifikat

Ob Guggenmusik oder Fasnachtswagen: Wer an der Luzerner Fasnacht 2022 an einem der grossen Umzüge mitlaufen will, braucht ein Covid-Zertifikat. Darauf hat sich das Lozärner Fasnachtskomitee (LFK) geeinigt.
Publiziert: 06.11.2021 um 18:02 Uhr
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Aktualisiert: 06.11.2021 um 19:03 Uhr
Zweite Fasnacht während der Corona-Pamdemie: Im Gegensatz zu letztem Jahr brauchts ein Zertifikat.
Foto: Getty Images

Das LFK plane die Fasnachtsumzüge am Schmutzigen Donnerstag und am Güdismontag wie gewohnt, teilten die Organisatoren am Samstag anlässlich der Präsentation der Fasnachtsplakette 2022 mit. Als Teil des Umzug-Schutzkonzeptes werde den Teilnehmenden eine 3G-Zertifikatspflicht auferlegt.

Zu diesem Entscheid beigetragen habe zum einen der Marathon in Luzern vom vergangenen Wochenende, der unter Zertifikatspflicht durchgeführt wurde, sagte LFK-Sprecher Peti Federer auf Anfrage. Bei diesem seien deutlich mehr Personen auf der Strecke unterwegs gewesen als es bei den Umzügen mit den 40 Nummern und rund 2000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern jeweils sind.

Zum anderen habe mittlerweile ein grosser Teil der Fasnachtsgruppierungen wie Guggemusiken und Wagenbaugruppen freiwillig die 3G-Regel eingeführt, um gemäss den aktuellen Covid-Verordnungen proben und basteln zu können. Damit erfüllten die meisten Umzugsteilnehmenden aus Stadt und Agglomeration die Zertifikatspflicht schon jetzt.

Hoffnung in Basel

Für die Umzüge müssen die Organisatoren eine Bewilligung einholen, dies passiere aber erst zu einem späteren Zeitpunkt. Stand heute müssten sie die Einhaltung der Zertifikatspflicht bei den engagierten Teilnehmenden auch kontrollieren. Als nicht zuständig erachte man sich dagegen für die «wilden Nummern», da diese nicht Teil des Umzugs seien.

2022 fällt der Schmutzige Donnerstag auf den 24. Februar. Wegen der Coronapandemie war die Fasnacht in Luzern dieses Jahr ausgefallen. Die Basler Fasnacht, die später als jene in Luzern gefeiert wird, war bereits 2020 wegen der Pandemie abgesagt worden. Fürs kommende Jahr dürfen sich die Fasnächtler aber Hoffnungen machen.

Der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (Mitte), Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), sagte in einem Interview mit der CH-Media-Zeitung «BZ» am Samstag, er sei überzeugt, dass es eine Fasnacht geben werde, aber es sei verfrüht, zu einzelnen Formaten Aussagen zu machen.

Eine Verbesserung der Situation sei bis März mit fortschreitender Impfkampagne denkbar. Er wolle keine zu hohen Erwartungen wecken. Aber: «Für die Hoffnung, dass in Basel eine Fasnacht stattfinden kann, die diesen Namen verdient, sehe ich zumindest Raum.» (SDA)

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