Investoren geben Baugesuch für Lungern-Schönbüel ein
Auferstehung einer tot geglaubten Bergbahn?

Investoren haben ein Gesuch zum Umbau der Talstation und zum Bau von fünf Wohnungen eingegeben. Die Bergbahnen am Brünig sollen offenbar gerettet werden.
Publiziert: 02.07.2015 um 18:56 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 21:00 Uhr
Steht still: Seilbahn von Lungern nach Turren.
Foto: Keystone

Investoren haben dazu eine neue Gesellschaft namens LTB Lungern-Turren-Bahn gegründet. Die Einsprachefrist für das Projekt läuft am 13. Juli 2015 ab. Gesuchstellerin ist die LTB Lungern-Turren-Bahn AG. Das Unternehmen mit Sitz in Sarnen befindet sich derzeit im Aufbau.

Vor einer Woche hatte das Obwaldner Volkswirtschaftsdepartement angekündigt, dass eine Gruppe von Investoren aus der Region den Abbruch der bestehenden Seilbahn «in letzter Minute» verhindern wolle.

Investoren informieren Ende Juli die Öffentlichkeit

Bei wem es sich bei den Investoren handelt, dazu wollte der Obwaldner Volkswirtschaftsdirektor Niklaus Bleiker keine Stellung nehmen. Die Investoren wollen laut Bleiker Ende Juli über ihre Pläne informieren.

Die Pendel- und Sesselbahnen in Lungern Schönbüel stehen seit zwei Jahren still. Ende März 2013 hatte das Bundesamt für Verkehr (BAV) nach einer Kontrolle den Betrieb eingestellt. Die Behörde hatte bei den Bahnen seit Jahren betriebliche und organisatorische Mängel festgestellt.

Stillgelegte Seilbahn wurde zum Sicherheits-Risiko

Über die Betreibergesellschaft Panoramawelt Lungern Schönbüel wurde im Mai 2014 der Konkurs eröffnet. Bis Ende April 2015 hätten die Seile der Bahnen aus Sicherheitsgründen entfernt werden müssen. Das Obwaldner Volkswirtschaftsdepartement erwirkte jedoch beim Bund einen Aufschub bis im August. Es will einen Abbruch der Bahn verhindern.

Das Obwaldner Tourismusgebiet Lungern-Schönbüel ist ein Wander- und Wintersportgebiet. Die auf 2011 Meter über Meer gelegene Region liegt in der Nähe des Brünigpasses.

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