Gleitschirmpilot (29) überlebt Sturz aus 70 Metern Höhe
In Heuseil verfangen und abgestürzt

Ein Gleitschirmpilot ist am Freitag bei Wolfenschiessen NW mit seinem Gleitschirm gegen ein Heuseil geflogen und abgestürzt. Beim Sturz in ein bewaldetes und unwegsames Bachtobel zog er sich schwerste Verletzungen zu. Die Rettungsflugwacht brachte ihn in ein Spital.
Publiziert: 09.09.2017 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:57 Uhr
Der Gleitschirmpilot wurde bei seinem Absturz schwerverletzt.
Foto: Imago

Der Zustand des Verunglückten war kritisch, wie die Kantonspolizei Nidwalden am Samstag mitteilte. Der Mann aus der Zentralschweiz flog längere Zeit im Gebiet westlich der Walenstöcke. Bei der Kollision mit dem Heuseil rissen die Leinen des Gleitschirms. Der Pilot stürzte praktisch ungebremst 60 bis 70 Meter in das Bachtobel.

Schwierige Bergung

Weil etliche Zeugen den Vorfall beobachtet hatten, konnte der Mann relativ rasch im unübersichtlichen und steilen Gelände gefunden werden. Die Bergung durch die Rega erwies sich als schwierig, weil die Absturzstelle direkt unter dem Heuseil lag. Der Pilot wurde schliesslich mit einer Seilwinde aus dem Tobel gezogen.

Heuseil war in Hinderniskarte eingetragen

Das Heuseil ist auf der aktuellen Hinderniskarte für Flieger eingetragen, wie die Kantonspolizei weiter mitteilte. Die Rettungsflugwacht hält die Karte zusammen mit den Kantonen Ob- und Nidwalden sowie den betroffenen Bauern auf dem laufenden. Im Unglücksgebiet gibt es viele solcher Seile, mit denen die Bauern Heulasten von den höhergelegenen Wiesen abseilen. (SDA)

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