Nun kann er weiter über seine Straftaten nachdenken: Rigi-Räuber Paul K.* (56) bleibt im Gefängnis. Das Kriminalgericht Luzern spricht eine siebenjährige Freiheitsstrafe aus.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die U-Haft und der vorzeitige Strafvollzug von fast zwei Jahren werden K. angerechnet. Damit folgt das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft.
Der Luzerner führte ein Doppelleben
Der Luzerner führte ein Doppelleben. Offiziell Familienvater, heimlich Bankräuber. Bis man ihn am 12. Juli 2016 festnahm, als er mit der Seilbahn auf die Rigi flüchtete (BLICK berichtete). Zuvor überfiel er die Kantonalbank in Weggis LU. In U-Haft kommt aus: K. ist ein Serientäter! Er plünderte schon 2012 zwei Luzerner Kantonalbanken, am 26. November in Hochdorf und am 12. Februar in Rothenburg.
Doch damit nicht genug: Die Ermittler finden noch mehr. K. sammelte illegale Kinderpornos in grossen Mengen. Er erpresste auch einen entfernten Verwandten, indem er sich als Mafiosi ausgab. Obendrein bezog er noch unrechtmässig Krankentaggelder, fälschte Dokumente und erschlich sich einen Barkredit von 48'000 Franken unter Vorspiegelung falscher Tatsachen.
K. kassiert mehrere Schuldsprüche
Entsprechend lang ist auch die Liste der Schuldsprüche: Raub, mehrfache räuberische Erpressung, mehrfache Nötigung, gewerbsmässiger Betrug, mehrfacher Steuerbetrug, Betrug, mehrfache Urkundenfälschung, versuchte Erpressung, mehrfache Pornografie und verbotenes Waffentragen.
Vor Gericht zeigte sich K. reuig: «Ich entschuldige mich, es tut mir von Herzen leid», sagte er. Die ihm vorgeworfen Delikte gab er zu.
*Name der Redaktion bekannt