Wild-West im Schweizer Strassenverkehr: Am Montagabend wollte die Luzerner Polizei einen Autofahrer (31) kontrollieren, welcher vom Schwanenplatz in Richtung Seebrücke unterwegs war. Der Autofahrer beschleunigte jedoch die Fahrt und flüchtete mit übersetzter Geschwindigkeit in Richtung Pilatusplatz, teilt die Luzerner Kantonspolizei mit.
Beim Viktoriaplatz überholte er ein anderes Auto und bog nach rechts ab in die Hirschmattstrasse. Dabei kam es erst zu einer Streifkollision mit dem überholten Fahrzeug und in der Folge zu einem Frontal-Crash mit einem korrekt entgegenkommenden Auto. Doch er gab nicht auf und versuchte, weiterzufahren. Da schoss die Polizei auf das Fahrzeug. Auch das stoppte den Mann nicht. Er fuhr gegen ein Patrouillenfahrzeug der Luzerner Polizei und setzte seine Flucht in Richtung Hirschengraben fort.
Den Zürchern gelang die Festnahme
Mehr Glück hatten die Kollegen aus Zürich. Die Kantonspolizei konnte den Mann festnehmen, nachdem er in Obfelden ZH einen weiteren Verkehrsunfall verursachte. Zwei weitere Autos wurden dabei massiv beschädigt. Der Unfallfahrer und eine weitere Person wurden leicht verletzt. Der Sachschaden liegt bei mehreren zehntausend Franken.
Der Wild-West-Fahrer wurde am Abend nach Luzern überführt und wegen leichten Verletzungen zur Kontrolle in das Spital gebracht. Dort wurde ihm Blut und Urin abgenommen, um festzustellen, ob er unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Die Resultate sind noch offen. (vof)