Die brutale Vergewaltigung in Emmen LU löste landesweit Entsetzen aus. Ein Unbekannter riss eine junge Frau (26) auf dem Heimweg spätabends vom Velo und vergewaltigte sie. Das Opfer erlitt laut Ärzten eine Tetraplegie.
Die junge Frau zog sich die schweren Verletzungen zu, als sie vom Rad gezerrt wurde und auf den Boden prallte. Während des Übergriffs war die Gesundheitspflegerin vollkommen wehrlos.
Wahrscheinlich ist, dass es sich um einen spontanen Triebtäter handelt, der sein Opfer nicht gezielt auswählte. Das Gelände ist gut einsehbar, beliebt bei Spaziergängern und Velofahrern. Deshalb scheine eine geplante Tat eher unwahrscheinlich, bestätigt Polizeisprecher Kurt Graf.
Am Donnerstag konnte die junge Frau im Paraplegikerzentrum Nottwil LU informell befragt werden. Eine detaillierte Einvernahme war aber noch immer unmöglich. Das Opfer ist vom fünften Halswirbel abwärts gelähmt, muss wieder lernen, zu sprechen.
Die Ermittler haben bereits mehrere verhaltensauffällige Personen, die von Zeugen genannt wurden, befragt. Ob der Gesuchte dabei ist, sei aber noch nicht sicher. Weshalb die Ermittlungen weiter auf Hochtouren laufen, wie Mediensprecher Kurt Graf sagt.
Die Bevölkerung nimmt grossen Anteil am Schicksal der Frau. Diese bekommt täglich Briefe von ihr unbekannten Menschen, die Mitgefühl bekunden und ihr Mut und Kraft zusprechen.