Auf Initiative von Manon Wirth aus Ebikon stellt die Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) aus Nottwil ihr Spendenkonto zur Verfügung, um Geld für das Gewaltopfer von Emmen zu sammeln.
Gegenüber der «Neuen Luzerner Zeitung» sagt Wirth: «Es ist grässlich, was da vorgefallen ist.» Eine ihrer Töchter sei im gleichen Alter wie das Opfer. Und ihre zweite Tochter fahre immer wieder den gleichen Weg, auf dem es zur Vergewaltigung kam.
So entschloss sich Wirth, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen. Weil sie als Privatperson aber keine Quittung ausgeben kann, damit die Spende steuerlich absetzbar ist, kontaktierte Wirth die SPS.
Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung stellt nun ihr allgemeines Spendenkonto für die Spendenwünsche der Leser zur Verfügung, bestätigt Anita Steiner, Leiterin Public Relations. «Das Bedürfnis, sich auf diesem Weg solidarisch zu zeigen, ist vorhanden. Deshalb wollen wir Hand bieten», sagt sie. «Alles Geld mit dem Vermerk «Gewaltopfer Emmen» kommt vollumfänglich der betroffenen Frau zugute, ohne Abzug irgendeiner Verwaltungsgebühr.»
Mit dem Vermerk «Gewaltopfer Emmen» kann man unter der Kontonummer 60-147293-5 (Schweizer Paraplegiker-Stiftung, 6207 Nottwil) spenden.
Zum schrecklichen Vorfall kam es heute vor zwei Wochen. Am späten Abend des 21. Juli wurde die 26-jährige Frau auf dem Nachhauseweg vom Velo gerissen, mutmasslich brutal vergewaltigt und mit schweren Rückenverletzungen zurückgelassen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. (mrb)