80 Schüler und acht Lehrer der Sekundarschule Buttikon SZ erkrankten am letzten Freitag im Skilager auf dem Stoos SZ an Durchfall und Erbrechen.
Weil sie gemeinsam auf der Piste Spaghetti gegessen hatten, kam schnell der Verdacht auf, dass sie sich dabei eine Lebensmittelvergiftung geholt haben. Dem Wirt hätte im äusserten Fall der Entzug des Patents gedroht.
Doch nun kann er aufatmen. Die Auswertung von Stuhlproben haben ergeben, dass Noroviren zum Brechdurchfall führten. Dies hat das Laboratorium der Urkantone am Mittwoch in einer Mitteilung bekannt gegeben.
Der Befund stimme mit weiteren in der Zwischenzeit bekannt gewordenen Erkrankungen im Bergdorf überein. Das Laboratorium schloss damit auch aus, dass es einen «einzelnen Ursprungsort» gibt.
Bewohner müssen Trinkwasser weiter abkochen
Nach dem Bekanntwerden des Brechdurchfalls im Skilager wies die Gemeinde die Bewohner an, das Leitungswasser abzukochen. Diese Vorschrift bleibt als Vorsichtsmassnahme bestehen. So soll verhindert werden, dass der Erreger nicht weiter über Oberflächen oder Lebensmittel übertragen wird.
Zudem werden bei den Stoosbahnen und in den öffentlichen Toiletten Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt. Ein Merkblatt für die korrekte persönliche Hygiene liegt auf.
Die Restaurations- und Hotelbetriebe werden mit einem Merkblatt angewiesen, umgehend ihren Betrieb hygienisch zu reinigen, vorgekochte Lebensmittel zu vernichten und sämtliche Bettwäsche zu waschen.
Wo der Ursprung der Masseninfektion liegt, können die Behörden nicht sagen. «Das wird man nicht herausfinden», sagte der zuständige Kantonsarzt Claudio Letta. (pma/SDA)
Dem Bundesamt für Gesundheit zufolge erkranken in der Schweiz jährlich rund 400'000 Personen an Noroviren. In Europa treten Infektionen vor allem in Wintermonaten auf.
Noroviren sind Durchfallerreger, die über den Mund oder die Nase von Mensch zu Mensch übertragen werden. Anstecken können sich Menschen über verunreinigte Flächen, durch Inhalation in der Luft schwebender Tröpfchen oder durch verunreinigte Lebensmittel oder Trinkwasser.Noroviren können laut Mitteilung überall auftreten.
Sie sind für die Mehrzahl der nicht durch Bakterien bedingten Durchfälle verantwortlich. An Orten, wo Menschen auf engem Raum zusammen kommen, können gehäufte Krankheitsausbrüche auftreten. Vorbeugen lassen sich Norovirus-Erkrankungen laut dem Laboratorium der Urkantone durch gute Händehygiene.
Ausserdem müssten verunreinigte Gegenstände und Oberflächen gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Erkrankte Personen dürften zudem keine Mahlzeiten zubereiten. (SDA)
Dem Bundesamt für Gesundheit zufolge erkranken in der Schweiz jährlich rund 400'000 Personen an Noroviren. In Europa treten Infektionen vor allem in Wintermonaten auf.
Noroviren sind Durchfallerreger, die über den Mund oder die Nase von Mensch zu Mensch übertragen werden. Anstecken können sich Menschen über verunreinigte Flächen, durch Inhalation in der Luft schwebender Tröpfchen oder durch verunreinigte Lebensmittel oder Trinkwasser.Noroviren können laut Mitteilung überall auftreten.
Sie sind für die Mehrzahl der nicht durch Bakterien bedingten Durchfälle verantwortlich. An Orten, wo Menschen auf engem Raum zusammen kommen, können gehäufte Krankheitsausbrüche auftreten. Vorbeugen lassen sich Norovirus-Erkrankungen laut dem Laboratorium der Urkantone durch gute Händehygiene.
Ausserdem müssten verunreinigte Gegenstände und Oberflächen gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Erkrankte Personen dürften zudem keine Mahlzeiten zubereiten. (SDA)