Bluttat in Beromünster LU
In diesem Haus erstach Beat H. seinen Vater

Gestern Nachmittag wird in Beromünster LU der Landwirt Fredy H. (64) getötet. Die Polizei hat den 30-jährigen Sohn festgenommen. Die beiden hätten sich vor der Tat gestritten, sagt ein Bekannter.
Publiziert: 17.06.2015 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 06:44 Uhr
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Auf dem Tannhof geschah gestern das Drama.
Foto: BLICK / Stefano Schroeter

Gestern Nachmittag stirbt der Landwirt Fredy H. (†64) auf seinem Hof. Vermutlich wurde er von Beat H. (30), seinem eigenen Sohn, getötet.

Die Luzerner Polizei bestätigt, kurz nach 15.30 Uhr auf eine schwer verletzte Person gestossen zu sein. Das Opfer wies Schnitt- und Stichverletzungen auf. Die Einsatzkräfte des Rettungsdiensts konnten allerdings nur noch den Tod des 64-Jährigen feststellen.

Die Polizei hat die Tatwaffe – ein Messer – sichergestellt. Der Sohn wurde vor Ort festgenommen. Er sei es gewesen, der den Vorfall bei der Polizei gemeldet habe. Er werde jetzt einvernommen. Der genaue Tatablauf und das Motiv sind Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Ein Bauer und Kollege des Opfers will wissen, dass sich Vater und Sohn gestern in die Haare gekriegt haben.

«Ich habe nie erlebt, dass Fredy H. ausgerastet wäre. Er war immer sehr freundlich, ruhig und lieb», sagt der Berufskollege. Er sei «ein Vogelliebhaber» gewesen, habe die Tiere zusammen mit seinem Bruder leidenschaftlich gerne beobachtet.

Ging es um das Erbe?

Laut des befreundeten Landwirts stand Fredy H. kurz vor seiner Pensionierung. Es sei noch nicht lange her, dass er den Hof dem Sohn seiner Schwester überschrieben habe. Ging es beim gestrigen Streit etwa um eine vorenthaltene Erbschaft?

Das sei sicher eine schwierige Situation gewesen, auch wenn der Sohn kein Landwirt sei, sondern als Automechaniker arbeite. H. sei verheiratet und Vater eines weiteren Sohns sowie dreier Töchter gewesen.

Fredy H. wohnte zusammen mit seiner Frau in einer Wohnung auf dem Tannhof. In den zwei anderen Wohnungen lebten Sohn Beat H. sowie dessen Cousin, der den Hof übernehmen sollte.

Gemeindepräsident Charly Freitag ist tief betroffen: «Es tut weh, das zu hören. Man kennt sich im Dorf.» (lex/dei/lzr)

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