Ein brutaler Streit versetzte gestern Abend die Passagiere im Interregio von Chur nach Zürich in Angst und Schrecken. Die beiden Männer schrien einander an. Als der Zug gegen 23.15 Uhr in Pfäffikon SZ hielt, ging der eine mit einem Messer auf den anderen los.
«Der junge Mann hatte Schnitte an den Händen und den Unterarmen. Im Abteil war alles voller Blut», sagt ein Zeuge zu BLICK, der die Szene vom benachbarten Wagen aus beobachtete.
«Meine Freundin hatte wahnsinnige Angst. Wir wussten nicht, ob sie noch auf andere Leute losgehen.» Kurz darauf stürmten drei Bahnpolizisten das Abteil, packten die Streithähne und zerrten sie aus dem Zug. Anschliessend kam die Sanität.
«Die Passagiere in den anderen Wagen bekamen wohl gar nichts davon mit. In einer Durchsage hiess es bloss, dass der Zug wegen einer Betriebsstörung nicht weiterfahren könne», sagt der Augenzeuge. Nach rund 40 Minuten hiess es dann, dass alle den Zug verlassen müssten. «Auf dem Perron sah ich weitere Blutspuren.»
Die Polizei bestätigt den Vorfall. Demnach war noch ein weiterer Mann beteiligt und verletzt worden. «Zwei Personen wurden ins Spital gebracht», sagt Florian Grossmann, Sprecher der Schwyzer Kantonspolizei.
Mittlerweile wurden alle drei beteiligten Männer, Eritreer im Alter zwischen 19 und 22 Jahren, in Haft genommen. (sas)