BLICK-Reporter Anian Heierli hat die neue Stoos-Bahn getestet
«Ich bin neidisch auf die Einheimischen»

Die neue Stoosbahn sorgt weltweit für Schlagzeilen. «Zu Recht», findet BLICK-Reporter Anian Heierli, der die Anlage getestet hat: «Zwar fehlt der historische Charme der alten Bahn. Dafür hat man heute ein steiles Naturerlebnis.»
Publiziert: 20.12.2017 um 11:06 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:55 Uhr
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BLICK-Reporter Anian Heierli hat die Stoosbahn getestet.
Foto: CLAUDIO MEIER
Anian Heierli

Die Stoosbahn ist vor allem eines: spektakulär. Das gilt für Technik, Aussicht und das Erlebnis. Die Anlage sieht nicht nur futuristisch aus, sie ist es auch. Die Fahrt samt Ein- und Ausstieg verläuft vollautomatisch. Alles ist sauber und topmodern. Und sobald die Türen zugehen, setzt sich die Bahn scheinbar von allein in Bewegung.

Als würde man den Berg hinaufschweben

Drinnen spüre ich vom 110 Prozent steilen Anstieg praktisch nichts. Ich sitze immer perfekt gerade, weil sich die Gondel der Neigung des Hanges anpasst. Es ist beinahe so, als würde man den Berg hinaufschweben. Dieses Gefühl wird dadurch verstärkt, dass die Bahn extrem leise ist. Friedlich surrend, selbst bei voller Fahrt.

Das Highlight bleibt aber die Panorama-Aussicht. Die Wagen-Seiten und das Dach sind aus Glas. Der Blick auf die Schwyzer Berge, das Muotatal und den Himmel – perfekt. Und weil man nur knapp über dem Boden sitzt, ist die Fahrt durch die Felsen, Bäume und Wiesen ein steiles Naturerlebnis.

«Die neue Bahn gefällt mir besser»

Schon die alte Stoosbahn hatte es mir angetan. Zugegeben, der historische Charme fehlt heute völlig. Und trotzdem übertrumpft die neue Bahn ihren Vorgänger. In jeder Hinsicht. Die 150 Einheimischen, die auf dem Stoos leben, sind zu beneiden. Sie haben nicht nur den steilsten Heimweg, sondern mit Sicherheit auch einen der schönsten der Welt. Da pendelt man nach der Arbeit doch gerne mit dem ÖV nach Hause, um oben ganz entspannt anzukommen.

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