Unfall im Kanton Schwyz
Berggänger (†57) stürzt am Mythen in den Tod

Ein Mann ist am Donnerstag am Mythen verunglückt. Ein Helikopter wurde zur Suche aufgeboten. Die Einsatzkräfte konnten den Berggänger nicht mehr retten.
Publiziert: 27.05.2021 um 21:47 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2021 um 15:38 Uhr

Am Donnerstagabend kreist ein Rega-Helikopter über das Mythengebiet, sucht eine Person, die offenbar am Berg verunglückt ist. Die Schwyzer Polizei bestätigt gegenüber dem «Boten der Urschweiz», es sei eine Meldung zu einer Person eingegangen, die in die Tiefe gestürzt war.

Wolken und Nebelschwaden erschwerten die Suche. Nach 20 Uhr finden die Retter die verschwundene Person – für sie kommt jedoch jede Hilfe zu spät.

Beim Verunglückten handelt es sich um einen 57-jährigen Mann, schreibt die Kantonspolizei Schwyz am Freitag in einer Mitteilung.

400 Meter in die Tiefe gestürzt

Der Mann befand sich zusammen mit einer weiteren Person nach 18.30 Uhr auf dem Abstieg vom Grossen Mythen. Kurz nach dem Gipfel geriet er vom Weg ab und stürzte über ein Felsband in die Tiefe. Die Rettungsflugwacht konnte den Mann im steilen Gelände rasch finden. Er hatte sich beim rund 400 Meter langen Sturz tödliche Verletzungen zugezogen.

Weshalb der Berggänger aus dem Kanton Schwyz abgestürzt ist, steht zurzeit nicht fest. Die Kantonspolizei Schwyz hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen.

Zum Bergmassiv Mythen gehören die Felspyramiden des Grossen Mythen auf 1898 Metern über Meer und des Kleinen Mythen auf 1811 mit dem Nebengipfel Haggenspitz auf 1761. Sie sind das Wahrzeichen des Kantonshauptorts Schwyz.

Immer wieder kommt es hier zu tödlichen Unfällen. Vergangenes Jahr verunglückten eine 73-Jährige Frau und ein Wanderer (†69) am Mythen. (hah/man)

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