Nur noch verkohlte Ruinen sind zu sehen: In Aesch LU brannte in der Nacht auf Sonntag ein altes Bauernhaus ab. Drei Männer verletzten sich beim Inferno. Laut BLICK-Informationen handelt es sich um polnische Gastarbeiter, die sich mit einen Sprung aus dem Fenster in Sicherheit brachten. Sie kamen anschliessend mit der Ambulanz ins Spital.
«Anwohner informierten die Ambulanz»
Wann genau das Feuer ausbrach, ist unklar. Der Alarm erreichte die Feuerwehr um zwei Uhr. «Rund zehn Minuten später war ich auf Platz», sagt Christian Muff (38), Kommandant der Regiowehr Aesch zu BLICK. «Anwohner informierten die Ambulanz, während wir mit den Löscharbeiten starteten.»
Obwohl 70 Einsatzkräfte halfen, war das Gebäude samt angrenzendem Schopf nicht zu retten. Zum Glück befanden sich keine Tiere in der Scheune. Die Feuerwehr verhinderte, dass die Flammen auf umliegende Gebäude übersprangen. «Das Gröbste löschten wir bis 5.15 Uhr», so Muff. «Dann drehten wir bereits erste Leitungen ab.»
Feuerwehr testete System zum Wassersparen
Trotz Grossbrand verbrauchte die Feuerwehr verhältnismässig wenig Trinkwasser. Sie testete ein neues System, das wegen des Hitzesommers angeschafft wurde. Eine Transportfirma brachte zwei 5000 Liter Behälter Wasser aus dem Hallwilersee.
Kommandant Muff erklärt stolz: «Das hat super funktioniert. Das Liefern und Auffüllen dauerte nur 45 Minuten, so konnten wir ab drei Uhr bereits mit Seewasser löschen.» Bei Wasserknappheit soll es auch künftig wieder zum Einsatz kommen.
Warum das Feuer ausbrach, wird derzeit noch untersucht.