Schreckmoment an der Axenstrasse: Eine Boa Constrictor hat am Samstagnachmittag bei der Tesla-Ladestation vor der Bowlingbar Edelweiss für Aufsehen gesorgt. Ist das exotische Reptil aus einem Terrarium abgehauen? Wurde die Schlange ausgesetzt?
Barman Roberto Lombardi (37) war bei der Arbeit in der Bowlingbar, als er von einem Tesla-Fahrer über die Schlange informiert wurde, der mit seiner Familie bei der Ladestation Halt machte. Tatsächlich: «Die Boa versteckte sich im Schatten hinter dem Tesla-Supercharger».
Dass es eine Boa Constrictor ist, wusste Lombardi zu diesem Zeitpunkt nicht. «Ich war zuerst vorsichtig, weil ich nicht wusste, ob die Schlange giftig ist.» Das Reptil sei etwa ein Meter lang und eher dünn. «Sie hat ein sehr schönes Muster. Keine Ahnung, woher sie gekommen ist.»
In Südamerika verbreitet
Lombardi verständigte umgehend die Polizei. Ein Mitarbeiter des Amts für Umweltschutz sei schliesslich zur Tesla-Ladestation gekommen und habe die Schlange eingefangen. «Sie blieb dabei ganz ruhig», sagt der Barman.
Die Schlange wurde übers Wochenende privat untergebracht. Inzwischen wurde der Fall dem Kantonstierarzt der Urkantone in Brunnen übergeben. Wie dieser feststellte, handelt es sich um eine ungiftige, nicht in der Schweiz ansässige Boa Constrictor. Boas sind in Südamerika verbreitete Würgeschlangen, die bis zu fünf Meter lang werden können.
Dass die Schlange möglicherweise ausgesetzt wurde, findet Lombardi das Hinterletzte. «Ich weiss auch nicht, was die Leute heute manchmal denken.» (noo)