Heute um etwa 5 Uhr wurde der Zuger Polizei gemeldet, dass an der Chamerstrasse im Bereich der Chollermüli in Zug das Vereinslokal der Spanier brenne. Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine im Gebäude.
Das Holzhaus, das der Stadt Zug gehört, erlitt Totalschaden. Frank Kleiner, Mediensprecher der Zuger Polizei: «Die Ursache ist noch unklar, die Ermittlungen sind im Gang.»
Weil sich das Centro Español Zug in der Nähe der SBB-Gleisanlagen befindet, mussten die Züge umgeleitet werden. Verbindungen zwischen Luzern und Zürich wurden ohne Halt über Olten geführt. Inzwischen verkehren die Züge wieder normal.
Keine Tapas mehr
Im Lokal einquartiert war ein öffentliches Restaurant, das Tapas, Paella und spanische Weine anbot. Vereinspräsident Antonio Rodriguez (51) aus Baar ZG erzählt gegenüber BLICK: «Am Samstagabend herrschte normaler Restaurant-Betrieb. Unser Gerant schloss das Lokal so um 02.30 Uhr. Eine Nachbarin entdeckte den Brand, weil sie ein Chlöpfen hörte.» Rodriguez vermutet, dass die Ursache für das Feuer ein Kabelbrand war.
Der Verein habe in den vergangenen Jahren sehr viel ins Lokal investiert. «Nun hat das Feuer viele Erinnerungen zerstört», sagt Rodriguez. Der Verein Centro Español Zug wurde 1964 gegründet und zählt über 90 aktive Mitglieder. Nun muss er nach einem neuen Lokal suchen.
Im Einsatz standen rund 60 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Zug (FFZ), Mitarbeitende
des Rettungsdienstes Zug, der SBB, der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug und der Zuger
Polizei.