Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang gibt der Winter nochmals Guzzi. Die Autofahrer kommen deshalb schweizweit ins Rutschen. Eine 59-jährige Autofahrerin ist gestern bei einem Unfall auf einer schneebedeckten Strasse in Steinerberg SZ mittelschwer verletzt worden. Ihr Auto geriet auf einem steilen Zufahrtsweg ins Rutschen, durchbrach einen Zaun und stürzte über eine Mauer sieben Meter in die Tiefe.
Der Wagen blieb danach auf dem Dach in einer Wiese liegen. Die Fahrerin wurde vom Rettungsdienst in ein Spital gebracht, wie die Schwyzer Kantonspolizei heute mitteilt.
Geschwindigkeit nicht angepasst
Gemäss den Angaben der Polizei kam es gestern Abend auf Schwyzer Strassen zu vier weiteren Unfällen mit Sachschäden. Die Fahrer hätten jeweils die Geschwindigkeit nicht an die winterlichen Strassenverhältnisse angepasst, heisst es in der Mitteilung.
Auf der Hauptstrasse in Langenbruck BL kam es zu einem Selbstunfall einer 24-jährigen Autolenkerin. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Polizei Basel-Landschaft fuhr die Frau mit ihrem Auto auf der Hauptstrasse von Waldenburg kommend in Richtung Langenbruck. In einer Linkskurve kam sie wegen «überfrierender Nässe ins Rutschen», wie es einer Mitteilung heisst. Das Auto kollidierte mit der Leitplanke und wurde über die Gegenfahrbahn in die linksseitige Böschung geschleudert. Das Fahrzeug überschlug sich und kam auf dem Dach liegend auf der Strasse zum Stillstand. Die Fahrerin wurde verletzt und wurde zur Kontrolle in ein Spital gebracht.
Auch in Grellingen BL ist es gestern Abend auf schneebedeckter Strasse zu einem Selbstunfall gekommen. Auf der Nunningerstrasse kam eine 44-jährige Frau mit ihrem Auto in einer abfallenden Linkskurve ins Rutschen. Darauf kollidierte sie zuerst mit dem rechten Strassenbord, überquerte die Strasse und fuhr in das linksseitige Waldgebiet. Verletzt wurde niemand.
Glück für Junglenker
Zwischen Oftringen AG und Safenwil verlor ein Autofahrer (20) heute kurz vor 6 Uhr auf Höhe des Bahnüberganges die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dieses geriet ins Schleudern, kam von der Strasse ab, krachte in einer Hauswand und blieb schliesslich auf dem Dach liegen. Der Sachschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf rund 10'000 Franken. Die Kantonspolizei nahm dem Junglenker den Führerausweis auf Probe ab. Der 20-Jährige wird an die zuständige Staatsanwaltschaft verzeigt. Die Unfallursache ist unklar. Der Fahrer blieb unverletzt.
In Lenzerheide GR fuhren eine Frau (22) und ihr Mitfahrer gestern Abend in Richtung Lantsch/Lenz. In einer Rechtskurve rutschte ihr Auto auf der schneebedeckten Strasse über die Gegenfahrbahn, kollidierte mit einer Stützmauer und kam auf der Seite liegend zum Stillstand. Die Fahrerin wurde mittelschwer verletzt. Die Ambulanz brachte sie ins Kantonsspital Graubünden. Das Auto erlitt Totalschaden. (SDA/noo)