Kein Bock auf Stau? Dann einfach ab durch die Mitte!
Das muss sich wohl am Donnerstagmorgen ein Mercedes-Fahrer gedacht haben. Nach einem Unfall mit zwei Autos und einem Lieferwagen ging nach dem Tunnel Eich nichts mehr. Statt wie alle anderen sich in die Rettungsgasse einzureihen, um Platz für die Einsatzkräfte zu machen, scherte er aus und bretterte einfach mittendurch.
Ein Leserreporter, der seit zwanzig Minuten im Stau stand, beobachtete die dreiste Aktion. Und konnte es zuerst nicht glauben, was er da sieht. «Plötzlich kam der Wagen an. Einfach rücksichtslos, habe ich mir da gedacht», so der Zeuge zu BLICK. Viele Lenker hätten gehupt und so versucht, den Fahrer zu stoppen. «Doch der fuhr trotzdem weiter.»
Auto gehört Sanitär-Firma
Der Luzerner Polizei ist der Fall bekannt. Doch der Rettungsgassen-Rüpel dürfte wohl trotzdem davonkommen. «Da die Polizei den Lenker nicht selber festgestellt hat, müsste jemand eine Anzeige erstatten», sagt Polizei-Sprecher Urs Wigger zu BLICK.
Der Mercedes ist auf eine Sanitär-Firma aus dem Kanton Solothurn zugelassen. Dort auf die Rettungsgassen-Aktion angesprochen, will man sich nicht dazu äussern. Eine Anfrage von BLICK wurde brüsk abgeschmettert.
Immerhin: Bei dem Unfall, der am Morgen passierte, wurde niemand verletzt. (jmh/bra)