Ende Dezember hat ein maskierter Mann die Raiffeisenbank in Meggen überfallen und Bargeld erbeutet. Der Mann flüchtete zu Fuss in unbekannte Richtung.
Dank intensiven Ermittlungen konnte die Luzerner Polizei den mutmasslichen Bankräuber identifizieren und am Montag – 10 Tage nach der Tat – in seiner Wohnung in einer Luzerner Vorortsgemeinde festnehmen.
Beim mutmasslichen Täter handelt es sich um einen 80-jährigen Mann!
Er holte sofort die Beute
Die Polizei fasste ihn, nachdem er vom Einkaufen zurückgekommen war. Simon Kopp von der Staatsanwaltschaft Luzern: «Unsere Leute klingelten an der Tür und zeigten den Haftbefehl. Der Mann verhielt sich sehr kooperativ und holte sofort die Beute.» Um wieviel er die Bank erleichtert hatte, will Kopp nicht sagen.
Die Verhaftung erfolgte vor den Augen seiner Frau, die vom Überfall nichts gewusst hatte.
Laut Kopp handelt es sich beim mutmasslichen Täter um einen bisher unbescholtenen Schweizer. «Warum er den Überfall machte, wollen wir bei der nächsten Befragung herausfinden.» Noch ist unklar, ob er bei der Tat bewaffnet war. In seiner Wohnung fand die Polizei keine Waffen.
Polizei schätzte ihn jünger ein
Trotz Fahndungsfotos gab es laut Kopp keine direkten Hinweise aus der Bevölkerung. Die Polizei konnte den Mann jedoch durch eigene Ermittlungen eruieren. Kopp verrät nur: «Ausschlaggebend für den Fahndungserfolg war Bildmaterial.»
Nettes Detail: In ihrem Fahndungsaufruf suchte die Polizei nach einem «50 bis 70 Jahre alten Mann» – nun entpuppte er sich als 80 Jahre alt. Er scheint sich gut gehalten zu haben.